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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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24. August 2008

Römerbrief in Szene gesetzt

Römerbrief in Szene gesetzt Neues Bibelerlebnis im Familiengottesdienst BERGKAMEN. Im Rahmen der Kinderferienspielaktion gestaltete sich auch der sonntägliche Gottesdienst in der ev. Friedenskirche mal anders. Schon im voraus wurde bekannt gegeben, dass es sich um einen Familiengottesdienst handle, doch was genau die Besucher erwartete, wussten nur wenige Eingeweihte. Das Besondere an diesem Gottesdienst war das erstmalige Auftreten einer Gruppe von Kindern, in deren Anspiel eine schwierige Thematik stand: der Römerbrief des Paulus. Die Szene beinhaltet die Frage des Traditionsbruches der jüdischen Bräuche, die durch die neu einsetzende Christenbewegung entstanden sind. Damit auch die kleineren Kirchgänger dieses Problem verstehen konnten, wurde es bildhaft aufgezogen anhand der Speiseregeln bei einem Mahl. Die Juden aßen kein Schweinefleisch, während der Christ dieses Fleisch als Gabe Gottes ansah. Oder zu anderen Zeiten aßen die Juden kein Fleisch, wenn es mit Milch oder anderen Milchprodukten wie Joghurt in Berührung kam. Diese und weitere aufkommende Probleme der jungen Gemeinde in Rom versuchte Paulus durch seine Briefe zu lösen. Damit die Probleme und Lösungsansätze den Kindern deutlich gemacht werden konnten, wurde eine Reise zurück in die Zeit der Anfänge des Christentums veranstaltet. Durch römische Tuniken und Kopfschmuck, die von der ehrenamtlichen Helferin Karin Knehans eigens angefertigt worden waren und durch von Pfarrerin Goldmann gestaltete kindgerechte Texte gelang dieser Zeitsprung. "Die Stille in der voll besetzen Kirche während des Anspiels spricht für sich. Die Gemeinde hat das Anspiel sichtlich genossen und aufmerksam verfolgt - Klein wie auch Groß", erklärte Marius Weinhold, ehrenamtlicher Regisseur der kleinen Theaterschar.  "Das Anspiel hat den Gottesdienst bereichert und sollte Anstoß für weitere solcher Projekte geben", erklärte eine Besucherin des Gottesdienstes. Deborah Goldmann