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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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24. August 2008

Römerbrief in Szene gesetzt

Römerbrief in Szene gesetzt Neues Bibelerlebnis im Familiengottesdienst BERGKAMEN. Im Rahmen der Kinderferienspielaktion gestaltete sich auch der sonntägliche Gottesdienst in der ev. Friedenskirche mal anders. Schon im voraus wurde bekannt gegeben, dass es sich um einen Familiengottesdienst handle, doch was genau die Besucher erwartete, wussten nur wenige Eingeweihte. Das Besondere an diesem Gottesdienst war das erstmalige Auftreten einer Gruppe von Kindern, in deren Anspiel eine schwierige Thematik stand: der Römerbrief des Paulus. Die Szene beinhaltet die Frage des Traditionsbruches der jüdischen Bräuche, die durch die neu einsetzende Christenbewegung entstanden sind. Damit auch die kleineren Kirchgänger dieses Problem verstehen konnten, wurde es bildhaft aufgezogen anhand der Speiseregeln bei einem Mahl. Die Juden aßen kein Schweinefleisch, während der Christ dieses Fleisch als Gabe Gottes ansah. Oder zu anderen Zeiten aßen die Juden kein Fleisch, wenn es mit Milch oder anderen Milchprodukten wie Joghurt in Berührung kam. Diese und weitere aufkommende Probleme der jungen Gemeinde in Rom versuchte Paulus durch seine Briefe zu lösen. Damit die Probleme und Lösungsansätze den Kindern deutlich gemacht werden konnten, wurde eine Reise zurück in die Zeit der Anfänge des Christentums veranstaltet. Durch römische Tuniken und Kopfschmuck, die von der ehrenamtlichen Helferin Karin Knehans eigens angefertigt worden waren und durch von Pfarrerin Goldmann gestaltete kindgerechte Texte gelang dieser Zeitsprung. "Die Stille in der voll besetzen Kirche während des Anspiels spricht für sich. Die Gemeinde hat das Anspiel sichtlich genossen und aufmerksam verfolgt - Klein wie auch Groß", erklärte Marius Weinhold, ehrenamtlicher Regisseur der kleinen Theaterschar.  "Das Anspiel hat den Gottesdienst bereichert und sollte Anstoß für weitere solcher Projekte geben", erklärte eine Besucherin des Gottesdienstes. Deborah Goldmann