Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Hemmerder Kirche ist eine in Grünstein errichtete, einschiffige, kreuzförmige Anlage mit fünfseitigem Chor. Das Querhaus bildet dabei den ältesten Bestandteil. Es entstammt dem späten 12. Jahrhundert. Der heutige Chor wurde erst 1543 errichtet (diese Jahreszahl ist außen in Stein gehauen) und ersetzte die ürsprüngliche halbrunde Apsis. Das zweijochige Langhaus entstand in der Zeit um 1300. Im 14. Jahrhundert entstand der dreigeschossige Turm, dessen Mauern im Erdgeschoss eine Stärke von 2 Metern besitzen. Mit dem in seiner jetzigen Form im Jahr 1726 errichteten Helm erreicht der Turm eine Höhe von 29,65 Metern. Hier zu sehen ist ein kleines Seitenfenster mit dem Titel: "Der Schatz im Acker", liebevoll auch das Kartoffel-Fenster genannt.

Zurück zur Seite

Archiv

12. August 2008

Mal in die Welt der alten Römer eintauchen

Auftakt zur "Kinderferienspielaktion" 2008 BERGKAMEN.  Pfarrerin Ursula Goldmann stieg in dem kleinen Innenhof der Friedenskirche vom Fahrrad und sah ein Kind, das einen bunt geschminkten Schmetterling auf dem Gesicht trug, aus der kühlen Teestube zur Hüpfburg laufen. Da wurde der Pfarrerin bewusst, dass die Kinderferienspielaktion 2008 der ev. Friedenskirchengemeinde begonnen hatte, erklärte sie im Gespräch. Tatsächlich startete die Kinderferienspielaktion nach alter Tradition in den letzten zwei Wochen der Sommerferien. Auch in diesem Jahr ließen sich alte Attraktionen, wie die Hüpfburg, das Torwandschießen oder das Dosenwerfen mit dem diesjährigen Hauptthema "Auf ins Reich der alten Römer". verbinden. Alles stand in diesen zwei Wochen im Zeichen der Römer. So wurde die Hüpfburg zu einem Ort vergangener Zeiten, in denen zwar nicht Gladiatoren gegeneinander kämpften, jedoch "Siege" errungen wurden, durch die beeindruckende Form von Kunststückchen mancher Kinder. Auch die Bastel- und Spielangebote drehten sich um das Leben der alten Römer in Germanien. Germanien, also heute Deutschland, war nicht überall so durch Straßen befestigt wie die Hauptstadt Rom selbst. Es gab nur wenige Straßen und die Wege waren oft steinig und verwurzelt, so dass das Laufen schwer und anstrengend war. Vielleicht hat es sich so angefühlt hat wie wenn man wackelig auf hohen Stelzen gehen muss. Dies wurde an der Friedenskirche getestet. "Ganz schön schwierig", beurteilte eine Mutige die ersten Gehversuche. Aufregend ging es für die vielen Kinder weiter, denn an den Bastel- und Maltischen konnten sie Rätsel lösen: Zum Beispiel, den Weg durch das verwirrende Labyrinth zum Brunnen der Fortuna -  eine römische Göttin - suchen. Vielleicht lag es nur an der warmen Sonne, doch alle Teilnehmer und auch die Mitarbeiter(innen) gerieten dabei ins Schwitzen. Besonders zwei Betreuerinnen, die selbst zusammengebastelte Togen trugen, ganz im Stil der römischen Zeit. Am darauf folgenden Tag sollen die Kinder im Römermuseum in Oberaden selber die Kleidung der Römer tragend, den Alltag vor 2000 Jahren vermittelt bekommen. Als die Wasserrutsche auf der kleinen Erhebung an der Friedenskirche aufgebaut wurde, griff man jedoch „"sicherheitshalber" auf moderne Badehosen und Badeanzüge zurück. Ein weiteres Highlight war der nach überliefertem "alten römischen Rezept" selbst gemachte Obstsalat, der im Schatten einer großen Birke zu sich genommen wurde. Ein nächstes Spiel bestand für die Kinder darin, ihren Geburtstag aus römischen Zahlen aus einem Pool mit Wasser zu fischen. Schön erfrischend bei diesen hochsommerlichen Temperaturen! So ging der erste Tag der Kinderferienspielaktion am späten Nachmittag zu Ende, die Vorfreude auf die kommenden Tage stieg weiter an. Denn der Gedanke "auf den alten Spuren der Römer zu wandern" versprach allein schon eine spannende Ferienzeit. Der Weg wird die teilnehmenden Kinder zudem noch nach Xanten, zum Römermuseum in Bergkamen-Oberaden, zum Hermannsdenkmal oder nach Duisburg an den Töppersee führen. Pfarrerin Goldmann verriet: "Im Familiengottesdienst zur Kinderferienspielaktion am Sonntag werden die Kinder in römischen Kostümen ein Anspiel zum Römerbrief aufführen." Deborah Goldmann