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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

04. August 2008

"Jona"-Unterrichts-Buch

UNruhestand:
Pensionierter Schulpfarrer Hans Freudenberg publiziert Jona-Buch
KIRCHENKREIS UNNA.  Heute beliebter Vorname - "Jona(s)". War das nicht der aus dem Wal-Bauch?, erinnern sich auch weniger Bibelfeste bei der Suche nach dem historischen Vorbild. Jona, der sich einer religiösen Berufung durch Flucht entzog und auf wundersame Weise im Meer überlebt: immer wieder auch Motiv in der Kunstgeschichte. Oder auch Namensgeber für kirchliche Einrichtungen, wie beim "Jona-Haus" in der Gartenvorstadt Unna, wo der berühmte heimische Glaskünstler Wilhelm Buschulte den alttestamentlichen Propheten im Süd-Fenster weiterleben lässt. Hans Baron hat in der Hemmerder Kirche einen Tauf- und Osterleuchter mit der Plastik des geretteten Jona gestaltet. Hans Freudenberg, als temperamentvoller Schulpfarrer vielen Unnaern ein Begriff, nutzte seine Pensionierung aktiv jetzt ein besonderes Schul-Buch zur Jona-Geschichte herauszubringen: "Jona kreativ. 20 Zugänge für Schule und Gemeinde". Lehrer und andere Multiplikatoren der Jugendarbeit erhalten Ideen und Materialien, wie das besondere Thema "voller unausrottbarer Hoffnung" (Freudenberg) kind- und jugendgemäß vermittelt werden kann - bis hin zu einem "Jona-Aktionstag", wie ihn vier Unnaer Grundschulen zusammen mit der Jugendkunstschule und einem "Wal auf Rollen" mit 200 Schülern und zehn Stationen vor einiger Zeit erfolgreich erprobten. Im Unterricht ist da einiges vorgearbeitet. Wie aktiv und bunt es in den Klassen zugehen kann, zeigt etwa das Teilthema "Jonas Flucht": fünf parallel arbeitende Tischgruppen gestalten dazu: Schreibwerkstatt -  Tonstudio ("Verklanglichen") - Textmalerei - Bildvergleich - Psalmwortkartei. Die Bußpredigt, die Jona der Bevölkerung von Ninive zu halten hat, könnte in der Kinder- und Jugendwelt von heute als Rede oder Leserbrief wieder aufleben: "Was muss in unserer Klasse anders werden?"  "Was finde ich in nicht in Ordnung in meiner Stadt?" Freudenberg sieht eine Parallele zwischen damaligem müde und zaghaft gewordenem Judentum und Zuständen in den heutigen christlichen Kirchen. Ohnehin sei der dreitägige Aufenthalt im Wal-Leib ein früher Hinweis auf den Messias, der nach drei Tagen auferstand. Jona sei das Symbol für "stets neu gebotene Chance". Praktiker aus der Unnaer Jugend- und Schularbeit, die Freudenbergs Werk in der Entstehungsphasen schon ausprobieren konnten, wie etwa an der Grilloschule, loben den handlungsorientierten Ansatz wie auch eine Art von Hilfestellung, die auch den Nicht-Theologen fundierte Impulse vermitteln ließen. Knu n Hans Freudenberg: Jona kreativ. 20 Zugänge für Schule und Gemeinde. Patmos-Verlag 2008. 88 S. und 4 Folien. 19.90 EuroUlrich Knies