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Stadtkirche Unna: Von welcher Seite man sich der Kreisstadt Unna auch nähert, immer hat man einen Blick auf das prägende Wahrzeichen der Stadt Unna - die Ev. Stadtkirche. Eine Kirche mitten in der Stadt, gleich neben dem Alten Markt. Eine gotische Hallenkirche von schlichter Schönheit und Eleganz. Das dreijochige Langhaus wurde vermutlich nach 1322 errichtet, der Chor nach Weiheinschrift 1389 begonnen und 1396 vollendet. Der mächtige Westturm, der in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Der Turmhelm wurde mehrfach zerstört, er erhielt seine jetzige Gestalt 1863. Von 2018 bis 2022 wurde die Kirche aufwendig saniert.

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Archiv

22. Juli 2008

Ein paar Stunden Zeit schenken

UnterstützungsNetzwerk: Helferkreis soll Angehörige Demenzkranker entlasten KAMEN.  Rund 7.500 Menschen im Kreis Unna sind an Demenz erkrankt. Die meisten von ihnen werden viele Jahre zu Hause von der Familie betreut und versorgt. Die Angehörigen sind hier in höchstem Maße gefordert, nicht selten rund um die Uhr. Um sie zu entlasten, wird jetzt in der Evangelischen Kirchengemeinde Kamen mit Hilfe des diakonischen Pflegedienstes "EK Unna ambulant" ein Kreis von Ehrenamtlichen aufgebaut. Gesucht werden Helferinnen und Helfer, die bereit sind, regelmäßig einige Stunden mit einem Demenzkranken zu verbringen. Für die Pflegenden bedeutet das wertvolle Zeit für Besorgungen, Arztbesuche oder die so dringend benötigte Erholung. "Wir möchten, dass die Betroffenen mit ihren Sorgen und Nöten nicht allein gelassen werden", betont Jochen Laible, Leiter von "EK Unna ambulant". Der Pflegewissenschaftler und examinierte Krankenpfleger ist verantwortlich für die qualifizierte Schulung der Ehrenamtlichen. Die 13-teilige Schulung beginnt am 29. Juli im Evangelischen Gemeindezentrum Kamen, Schwesterngang 1 und findet immer dienstags in der Zeit von 9 Uhr bis 12.30 Uhr statt. Die Schulungen, so der Pflegeexperte, sind thematisch so angelegt, dass sie auch für pflegende Angehörige hilfreich sind. Die einzelnen Unterrichtseinheiten beschäftigen sich zum Beispiel mit den unterschiedlichen Stadien der Demenzerkrankung und der eigenen "Logik" des Verhaltens Erkrankter, die für die Familie oft schwer nachvollziehbar ist. Nach Abschluss der Schulung im Oktober ist vorgesehen, dass eine Fachkraft des Pflegedienstes den Einsatz der Ehrenamtlichen in der Kirchengemeinde begleitet. Mittelfristig sollen in der Gemeinde außerdem eine Betreuungsgruppe, ein Gesprächskreis für Angehörige und eine Beratungsstelle geschaffen werden. Möglich geworden ist das Projekt auf Anregung und mit Unterstützung des Diakonischen Werkes Westfalen im Rahmen des durch das Land NRW und die Pflegekassen NRW geförderten "UnterstützungsNetzwerk Demenz". Für die fachliche Begleitung, Organisation und Durchführung zeichnet "EK Unna ambulant" verantwortlich.  Ein Informationsblatt mit den Themen der Schulung ist über das Gemeindebüro erhältlich. Weitere Informationen gibt Jochen Laible, Leiter des diakonischen Pflegedienstes "EK Unna ambulant", Tel. 02303/ 986-040.