Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

Zurück zur Seite

Archiv

07. Juli 2008

Diakonisches Therapiezentrum Ruhrgebiet

Grundstein gelegt für den Umzug der Beusingser Mühle KIRCHENKREIS UNNA.   45 Mitarbeiter, 72 stationäre Therapieplätze, 10 Tagesplätze - die Fertigstellung des neuen Diakonischen Therapiezentrums Ruhrgebiet ist für Ende 2009 geplant. Zu den an diesem großen Projekt beteiligten Gesellschaftern gehört neben den Bodelschwinghschen Anstalten Bethel unter anderen auch die Diakonie Ruhr-Hellweg. Jetzt war Grundsteinlegung auf dem Gelände des Evangelischen Krankenhauses Castrop-Rauxel. Über 50 Jahre Erfahrung der Fachkliniken Beusingser Mühle (Bad Sassendorf) und Quellwasser (Wetter) in der Behandlung suchtmittelabhängiger Frauen und Männer, wird in diesem Projekt gebündelt und mündet in das neue Konzept des Diakonischen Therapiezentrums Ruhrgebiet. "Das Projekt stellt für alle Beteiligten eine große Herausforderung und eine große Chance dar", erzählt die künftige Klinikleiterin Sybille Teunißen. Sie leitet seit Jahren die Beusingser Mühle. Mit 72 Betten wird in Castrop-Rauxel ein Klinikkonzept realisiert, das einzigartig in NRW ist. "Wir möchten Geist und Kultur, die die Arbeit in der Beusingser Mühle und in Quellwasser getragen haben, erfolgreich in die neue Klinik überführen", so Geschäftsführer Jörg Kasbrink. Dies sollte bei der Grundsteinlegung vor allem durch Cornelia Thiele und Andreas Pape deutlich werden. Pape sprach als ehemaliger Patient von Quellwasser ebenfalls ein Grußwort. Beide sind eingeladen, dem Neubau die besten Wünsche mit auf den Weg zu geben, stellvertretend für die Generationen von Patientinnen und Patienten der Vorläuferkliniken. Weder Pape noch Thiele mussten lange um ihren Redebeitrag gebeten werden. "In der Beusingser Mühle habe ich den Anfang für ein bewusstes und verantwortungsvolles Leben geleg"", berichtet Cornelia Thiele. In dem Neubau werden voraussichtlich ab Ende 2009 Frauen und Männer nach den neuesten Erkenntnissen der Suchtforschung behandelt. Eine besondere Spezialisierung sieht das Konzept für die Therapie von jungen Erwachsenen vor und für Menschen, die trotz der Abhängigkeitserkrankung noch eine gute soziale und berufliche Integration aufweisen. Zudem wird es eine trauma- und geschlechtsspezifische Ausrichtung geben. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber den bisherigen Standorten Quellwasser und Beusingser Mühle ist die Nähe zum Evangelischen Krankenhaus mit seinen psychiatrischen Fachabteilungen. "Dadurch lassen sich Behandlungsverläufe nicht nur bruchfreier organisieren, wir haben auch eine hervorragende Möglichkeit, Patienten mit psychiatrischen Zusatzdiagnosen effektiver zu behandeln", so Teunißen. Dabei handelt es sich vor allem um Menschen mit psychotischen Erkrankungen (z. B. Schizophrenie) und Persönlichkeitsstörungen.