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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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25. Mai 2008

"Liebe als Merkzeichen" - 25-jähriges Ordinationsjubiläum von Hans-Martin Böcker

In einem Festgottesdienst mit anschließendem Empfang wurde am Sonntag, 25. Mai das 25-jährige Ordinationsjubiläum von Pfarrer Hans-Martin Böcker in der Kamener Pauluskirche begangen. Mit der Ordination werden Pfarrerinnen und Pfarrer öffentlich von der Kirchenleitung zum Dienst an Wort und Sakrament beauftragt. So begrüßte Pfarrer Andreas Dietrich die Gottesdienstgemeinde zum "persönlichen Gedenktag, an dem die Gemeinde Anteil nimmt". In seiner Predigt über das Grundgebet Israels "Höre Israel" aus dem 5. Buch Mose, Kapitel 6, betonte Böcker, dass die Christenheit vom Judentum das Wichtigste über Gott erfahre. Dabei sei die Liebe das Merkzeichen. Zeichen der Liebe Gottes habe er in seinem bisherigen 25 Amtsjahren von mehreren Seiten erfahren, blickte Böcker zurück. Superintendentin Annette Muhr-Nelson dankte dem Jubilar für sein vielfältiges Engagement auf mehreren kirchlichen Ebenen. Denn Böcker fungiert nicht nur als Gemeindepfarrer, sondern ist auch Synodalassessor des Kirchenkreises und Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen. "Ein Jubiläum ist Anlass Rückschau auf große Höhepunkte zu halten, aber auch auf das Schwarzbrot des Alltags", formulierte die leitende Geistliche des Kirchenkreis Unnas. Sie erinnerte an einige der biblischen Lesungen, die mit der Ordination verbunden sind und spendete Böcker den Segen für seinen weiteren Dienst. Der Festgottesdienst wurde von der Kantorei der Gemeinde, dem Posaunenchor Kamen-Mitte und Kirchenmusikdirektor Matthias Nagel an der Orgel musikalisch gestaltet. Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus am Schwesterngang konnte Böcker zahlreiche Familienangehörige, Freunde, Weggefährten und Gemeindeglieder begrüßen. G. Mawick