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Ev. Kirche Billmerich - Am 6. März 1934 wurde die Kirche eingeweiht, gebaut von Arbeitslosen und Bauern, die sich für ihre eigene Dorfkirche einsetzten. So ist mitten in dem Dorf neben Kindertagesstätte und Gemeindehaus ein evangelisches Zentrum entstanden. Seit 2012 wächst um die Radfahr-Kirche ein Bibelgarten, der neue Zugänge zum Glauben eröfffnet. Öffnungszeiten: Mo.- bis Sa.: 10 bis 14 Uhr- Mittagsgebet um 12 uhr, Do.: von 8 bis 12.30 und 14.30 bis 19 Uhr. (Gebetszeiten um 8, 12 und 18 Uhr. Anschrift: Holzwickeder Str. 2, 59427 Unna

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Archiv

19. Mai 2008

Schmuck im Eine-Welt-Laden Unna: Wasserfest und formstabil

Schmuck aus philippinischen Telefonbüchern UNNA. Dora Schmidt trägt die eben erworbene schmucke Halskette in einer besonderen Tüte nach Hause: die ist aus zwei Seiten eines philippinischen Telefonbuchs gefertigt. Noch ein paar Seiten mehr stellen auch das Hauptmaterial dar, aus dem die bunte Kette auf den Philippinen gefertigt wurde. Andere Produkte, die aus recycelten Illustrierten oder Chipstüten hergestellt wurden, sind luftige und sehr stabile Tragetaschen, Körbe, Bilderrahmen und bunte Etuis. Lackversiegelt sind sie dann wasserfest und formstabil. Seit kurzem hat der Eine-Welt-Laden am Kirchplatz über "recycelBAR", eine Bonner Fair-Trade-Stelle die bemerkenswerten Gebrauchsgegenstände in sein Angebot aufgenommen. Die deutschen Käufer werden nicht einmal übermäßig zur Kasse gebeten. Doch im fernen Manila wirken 14 Euro, die man etwa für ein ansehnliches Collier am Unnaer Kirchplatz ausgibt, kleine Wunder. Verdient doch der Zwischenhandel nur geringfügig, so dass die Masse des Kaufspreises den Prozenten zugute kommt. Das sind in diesem Fall die 700 Frauen, die in der Kooperative "Alay Kapwa" mitarbeiten und den Lebensunterhalt für oft große philippinische Familien eigenständig verdienen. Vor über 20 Jahren begann es in Slums um Manila. Jetzt gibt es überall im Lande kleine Ableger. Weiteres besonderes Angebot im Fußball-EM-Jahr: Sport-Bälle, übrigens auch für Volleyball, knüpfen an die Fair-Trade-Ball-Aktion aus dem WM-Jahr 2006 an. Vergrößert hat sich auch die Wein-Ecke im Lädchen. Manche Kunden schwören auf den Merlot chilenischer Weinbauern und freuen sich, dass jeder Schluck daheim ein kleines Stückchen Überleben in Südafrika oder Südamerika mitgestaltet. Ulrich Knies