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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

25. Mai 2008

Schöpfungsverantwortung

Neuer  Arbeitskreis ist im Kirchenkreis aktiv geworden KIRCHENKREIS UNNA.  Zahlreiche Gemeinden im Kirchenkreis Unna sind in den letzten Jahren verstärkt ins Thema "Schöpfungsbewahrung" eingestiegen. Häufig war dies mit dem kirchlichen Umweltmanagement "Grüner Hahn" verbunden. Jetzt hat der Schöpfungsbeauftragte im Kirchenkreis, Paul-Egon Siebel aus Rünthe, eine übergemeindliche Runde zusammengebracht. Als Pendant zum Grünen Hahn sei "Rosa", das blaue Schaf, Maskottchen der Arbeitsgruppe, so Siebel schmunzelnd. Passend zum Psalm 23 ("Der Herr ist mein Hirte…") wolle man sich anstrengen, "die grüne Aue" zu schützen und zu erhalten. Im zweimonatlichen Turnus trifft sich der Arbeitskreis an unterschiedlichen Orten, um zugleich Projekte vor Ort kennenzulernen. So lädt zum nächsten Treffen Friedhelm Julius, Fröndenberger Umweltbeauftragter, ins Haus Stentrop ein. Für seine Heimatgemeinde Rünthe legte zuletzt Paul-Egon Siebel durchaus nennenswerte Resultate der Grüne-Hahn-Anstrengungen vor, die auch den Gemeinde-Finanzen zugute kommen. Mit Pfarrer Uwe Rimbach wurde die Schöpfungsthematik in manch einen Gemeinde-Kreis hineingetragen, nicht zuletzt in die Konfirmandenarbeit. Der Arbeitskreis "Schöpfungsbewahrung" unterstützt Bemühungen des Kirchenkreises, "Ökostrom" der echten Art und ohne Etikettenschwindel zu beschaffen. Ebenfalls geht es mit auf Siebels Engagement zurück, dass der Kirchenkreis Unna 2008 Testregion eines neuen Programms "Ökofaire Beschaffung in Kirchen" wurde. Zur Klimapolitik des Landes NRW, die - so jüngst die Landessynode - durch übermäßiges Engagement in Kohle-Kraftwerksplanung keine gute Zukunft verspricht, hat der Arbeitskreis differenzierte Vorstellungen. Mit den jeweiligen Stadtwerken als Ansatzpunkt will man deren Beteiligung an Off-Shore-Windparks in der Nordsee unterstützen; nicht fördernswert erscheint hingegen die Beteiligung an der massiven Kohle-Kraftwerksplanung zwischen Hamm und Datteln, insbesondere beim jüngst genehmigten Trianel-Kraftwerk in Lünen.Das Jahresthema des Kirchenkreises "Gerechtigkeit" und insbesondere die Beschäftigung der anstehenden Kreissynode mit "Globalisierung gestalten" findet unter den 15 Mitgliedern des Arbeitskreises starke Unterstützung.U. Knies