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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

16. Mai 2008

Wasserfest und formstabil

Eine-Welt-Laden Unna:  Schmuck aus philippinischen Telefonbüchern UNNA.   Dora Schmidt trägt die eben erworbene schmucke Halskette in einer besonderen Tüte nach Hause: die ist aus zwei Seiten eines philippinischen Telefonbuchs gefertigt. Noch ein paar Seiten mehr stellen auch das Hauptmaterial dar, aus dem die bunte Kette auf den Philippinen gefertigt wurde. Andere Produkte, die aus recycelten Illustrierten oder Chipstüten hergestellt wurden, sind luftige und sehr stabile Tragetaschen, Körbe, Bilderrahmen und bunte Etuis. Lackversiegelt sind sie dann wasserfest und formstabil. Seit kurzem hat der Eine-Welt-Laden am Kirchplatz über "recycelBAR", eine Bonner Fair-Trade-Stelle die bemerkenswerten Gebrauchsgegenstände in sein Angebot aufgenommen. Die deutschen Käufer werden nicht einmal übermäßig zur Kasse gebeten. Doch im fernen Manila wirken 14 Euro, die man etwa für ein ansehnliches Collier am Unnaer Kirchplatz ausgibt, kleine Wunder. Verdient doch der Zwischenhandel nur geringfügig, so dass die Masse des Kaufspreises den Prozenten zugute kommt. Das sind in diesem Fall die 700 Frauen, die in der Kooperative "Alay Kapwa" mitarbeiten und den Lebensunterhalt für oft große philippinische Familien eigenständig verdienen. Vor über 20 Jahren begann es in Slums um Manila. Jetzt gibt es überall im Lande kleine Ableger. Weiteres besonderes Angebot im Fußball-EM-Jahr: Sport-Bälle, übrigens auch für Volleyball, knüpfen an die Fair-Trade-Ball-Aktion aus dem WM-Jahr 2006 an. Vergrößert hat sich auch die Wein-Ecke im Lädchen. Manche Kunden schwören auf den Merlot chilenischer Weinbauern und freuen sich, dass jeder Schluck daheim ein kleines Stückchen Überleben in Südafrika oder Südamerika mitgestaltet.