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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

21. April 2008

Mehr vielseitige Bewegung für "hochtourige Lerner"

Motopädie: Neue pädagogische Wege in den evangelischen Kindertagesstätten Unnas   UNNA. Vorschulkind Maleen nimmt heute früh in der evangelischen Kindertagesstätte "Unterm Regenbogen" nicht den üblichen Weg zum Raum ihrer alten "Blauen Gruppe". Sie geht stracks zum Malraum, ins Atelier. Auch den dreijährigen Leon, kaum dass seine Mutter ihn abgeliefert hat, zieht es sogleich an die Staffelei. Erst um neun Uhr geht's in die Stammgruppen, zum "Morgenkreis". Und dann locken bis mittags insgesamt zehn Angebote die Kinder wieder aus ihren roten, blauen und grünen Stammgruppen, zum Beispiel in die sehr beliebte "Bewegungsbaustelle" mit den tollen Parcours. Andere probieren im Theaterstudio selbst erfundene Rollenspiele oder beschäftigen sich in der "Dino-Ecke". Wer dann zum Kinder-Restaurant möchte, nimmt seine Photokarte mit und heftet sie an die zuständige Magnetwand. So behalten die Erzieherinnen um Morena Faulseit stets den Überblick und können bei "Überfüllung" auch schon mal sanft steuern und auf die spätere Parcours-Runde vertrösten. Werkstatt und Konstruktionsraum sind keineswegs nur von Jungen gefragt - die sind heute in größerer Zahl in der von Eltern wunderbar gestalteten Theaterbühne zu finden. Jede Aktivität ungestört im eigenen ausgestatteten Raum gestalten, geradezu den "Raum als dritten Erzieher" fungieren zu lassen, das ist das neue pädagogische Konzept, welches Fachberaterin Maren Schulz in sämtliche 28 Kindergärten im Kirchenkreis Unna schrittweise einführen möchte. Kleinkinder seien "hochtourige Lerner", die mehr bräuchten als nur gruppenweise von Erziehern an die Hand genommen zu werden. "Bewegung" ist das weitere Schlüsselwort der Kita-Reformer, vielseitige und selbst gestaltete Bewegungsformen. Dies nicht nur wegen des Bewegungsmangels, den etwa die Erzieherinnen der innerstädtischen "KinderArche" am Nordring beklagen, weil er bei einem Drittel zu Übergewicht geführt hat. Vielmehr: auf Bewegung, vom Krabbeln angefangen, weiß man heute, beruht ein Großteil Befähigung zum Sprach- und Lernerfolg! "Kinder, die nicht rückwärts laufen können, haben große Probleme im Subtrahieren",  sagt Sonja Pankauke-Kaiser, seit einem Jahr Leiterin der Kinderarche. Wer das Anziehen nicht alleine hinkriege, spreche auch in der Regel keine vollständige Sätze aus. Maren Schulz ist stolz, dass die Erzieherinnen-Teams auf die neuen Erkenntnisse intensiv eingehen und sich erheblicher Fortbildungen unterzogen haben. Dabei spielt "Motopädie" eine zentrale Rolle, der Kurse an der Landessportschule in Hachen dienen. Manche Kindergärten werden zunehmend -  ihrem Einzugsbereich angemessen - Profilierungen erfahren: der Kurpark-Kindergarten etwa wird einen Schwerpunkt in "Gesundheit" setzen und dazu mit dem benachbarten Kneipp-Verein zusammenwirken. Wenn im Sommer vermehrt auch Zweijährige zu den Kitas strömen, passt das ohnehin zum Konzept. Über "Nestgruppen" werden die Kleinsten in wenigen Wochen flügge genug sein, um bei den Großen mitzutun. Dass mal der Königsborner "Unterm Regenbogen" demnächst im Verbund mit Grillo-Grundschule und Jugendzentrum Taubenschlag zum neuen "Familienzentrum" aufsteigen könnte, würde der neuen Pädagogik weiteren Auftrieb geben. Eltern sind aus doppeltem Grund eingebunden: einmal, um auch im häuslichen Kinderzimmer vom "Verwahren" ganz wegzukommen. Und zum andern: die Umgestaltung der Kita-Räume, kostenmäßig bei der "KinderArche" etwa auf 38.000 Euro veranschlagt, bedarf reichlicher Eltern-Power. In Königsborn hat der Förderverein schon 5.000 Euro zusammengebracht, um ein neues Klettergerüst im Freien zu erstellen. "Bis zum Sommer hoffen wir", so Yvonne Bolbrinker, Mutter des dreijährigen Moritz, "die restlichen 8.000 Euro aufzubringen."  Wer helfen will: Kto. 4077665 bei der Sparkasse Unna.U-. Knies