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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

01. April 2008

Eine der stärksten Bedrohungen menschlicher Würde

Rosenstraße 76: Eine ungewöhnliche Ausstellung zu einem schwierigen Thema   UNNA.   Als eine der stärksten Bedrohungen menschlicher Würde hat der Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Alfred Buß, die Gewalt in der Familie bezeichnet. Häusliche Gewalt töte weltweit mehr Frauen und Kinder als Kriege und Unfälle, sagte er seinem Grußwort zur Ausstellung "Rosenstraße 76", deren Schirmherr er ist.   Das oft tabuisierte Thema vielen Menschen nahe zu bringen, ist ein Ziel der Wanderausstellung  "Rosenstraße 76 - Wege aus der häuslichen Gewalt", die in der Zeit vom 3. bis 27. April 2008  in der Evangelischen Stadtkirche Unna zu sehen sein wird.
Die "Rosenstraße 76" ist eine ganz normale Dreizimmerwohnung -  die als begehbares Modell im Seitenschiff der Stadtkirche von Schülern des Hellweg-Berufskollegs aufgebaut worden ist. "Sie zeigt Besuchern und Besucherinnen häusliche Gewalt dort, wo sie stattfindet -  in den eigenen vier Wänden", erläutern Pfarrer Jörg-Uwe Pehle (Offene Stadtkirche Unna) und Josefa Redzepi vom Büro für Gleichstellungsfragen der Stadt Unna. "Auch heute noch werden Frauen zu Objekten gemacht, werden in iher Sexualität ausgenutzt und nicht erhört, wenn sie um Hilfe rufen", weiß Pfarrerin Elke Markmann.   Als Gast in einer nachgestellten Wohnung lernen die BesucherInnen anhand von Informationstafeln und Ton-Dokumente, auf sensible Art und Weise die vielschichtigen Aspekte häuslicher Gewalt kennen. 
Termine
  • Ausstellungseröffnung und Theaterperformance  mit Dorit Knoch und Cäcilie Möbius ist am Donnerstag, dem 3. April um 19.30 Uhr in der Ev. Stadtkirche Unna. Weitere Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr. Führungen und weitere Termine  auf Anfrage.  
  • Medizinische Fachvorträge folgen am Samstag, dem 5. April von 9 bis 13 Uhr im Giebelsaal des  Martin-Luther-Hauses (Kosten: 5 Euro – Anmeldung im Büro für Gleichstellungsfragen, Tel.:02303/103-555 oder -556). 
  • "Wo warst Du, Gott?!", titelt ein Gottesdienst zum Thema Häusliche Gewalt am Sonntag, dem 6. April, in der Ev. Stadtkirche, Beginn um 10 Uhr. 
  • Weitere Veranstaltungen findet man in einem Flyer, im Internet www.rosenstrasse76.de oder in der Tagespresse.
Die Ausstellung wird gezeigt im Rahmen des Jahresthemas 2008 "Gerechtigkeit" im Kirchenkreis Unna. Weitere Materialien zum Thema Gewalt finden Sie hier.Tonino Nisipeanu