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Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

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03. März 2008

Bergkamener "Ostergarten"

Vor einigen Jahren, als die einzelnen Puppen und Kulissen noch von eifrigen Konfirmandenhänden und freiwilligen Helfern aus der Gemeinde gebaut und gestaltet wurden, war es ein einmaliges Projekt in der ev. Friedenskirchengemeinde in Bergkamen: Der "Ostergarten" in der Friedenskirche.
Die Weihnachtsgeschichte ist weithin bekannt, so entstand die Idee auch die andere wichtige Geschichte des christlichen Glaubens um Kreuz und Auferstehung den Menschen bildlich näher zu bringen. "Biblische Erzählungen sind bei vielen in Vergessenheit geraten und in einer Zeit der Visualisierung schien es uns notwendig auch die Passionsgeschichte in Bildern und Figuren darzustellen", erklärt Pfarrerin Ursula Goldmann.
Jedes Jahr zur Passionszeit, beginnt für Pfarrerin Goldmann und einige Herren des örtlichen Männervereins, die mühselige Arbeit des Abbaus der Weihnachtskrippe und des Aufbaus des Ostergartens. Viele Stunden dauert das: Schwere Steine müssen als Gebirgsformation platziert werden, während zur gleichen Zeit die Flora in die Landschaft eingebaut wird, in Form von kleinen Bäumen, Pflanzen und Grashalmen als Miniaturansicht. Zuletzt werden die Häuser aufgebaut. Auch die einst von den Konfirmanden selbst entworfenen Figuren und die genähten Kleidungsstücke, wie Mäntel, Kleider, Bärte etc., müssen auf Vollständigkeit und Schäden überprüft werden, damit sie wieder auf ihrem Platz in der Osterlandschaft glänzen können.
Der Garten zeigt, die letzten Stationen im Leben von Jesus. Das letzte Abendmahl wird eingenommen, der Verrat von Judas wird gezeigt oder die Kreuzigung noch einmal dargestellt, die Verleumdung des Petrus am Brunnen, die Szene von Pontius Pilatus, der seine Hände in Unschuld wäscht und vieles mehr.  Wer sich den Ostergarten anschauen möchte, kann jeden Sonntag bis zum Ende der Passionszeit in die Bergkamener Friedenskirche kommen und sich in die Landschaft mit Blicken und Gedanken vertiefen. Deborah Goldmann