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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

20. Februar 2008

Fester Glauben und Kontinuität

Abschied von Pfarrer i. R. Hans-Martin Schlemm (24.1.1913 - 26.1.2008)   UNNA.  Mit einem Trauer-Gottesdienst nahm die Kirchengemeinde Unna jetzt Abschied von Pfarrer i. R. Hans-Martin Schlemm. "Wir haben mit ihm einen Pfarrer verloren, der in unserer Gemeinde über Jahrzehnte hin für Kontinuität und eine feste Verwurzelung des Glaubens in der biblischen und kirchlichen Überlieferung stand", zeigt sich das Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Unna sehr betroffen vom plötzlichen Tod ihres ehemaligen Pfarrers Hans-Martin Schlemm, der nur wenige Tage nach seinem 95. Geburtstag verstarb. Im Oktober 1947 war Hans-Martin Schlemm mit einem Beschäftigungsauftrag der Kirchenleitung nach Unna gekommen und Anfang 1948 als Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Unna in sein Amt eingeführt. Gewissenhaft und mit großem Einsatz habe er den Dienst an Wort und Sakrament versehen, den Kindergottesdienst geleitet und im Vorstand des Ev. Krankenhauses und des alten Lutherhauses mitgewirkt. Schlemm gründete zudem den Verein zur Erhaltung der Stadtkirche, den er auch weit über seine Pensionierung hinaus leitete. 1964/65 war er maßgeblich daran beteiligt, moderne Kunstwerke (Chorfenster, Pietà) in die Stadtkirche zu bringen. Die Ev. Stadtkirche zu Unna war und blieb ihm bis zu seinem Lebensende ein Herzensanliegen. Besonders eng war der Seelsorger auch mit der Kirchenmusik verbunden. Auf Landeskirchen- und EKD-Ebene und beim Deutschen Evangelischen Kirchentag setzte er sich für die Bläserarbeit ein. In der Gemeinde besuchte er regelmäßig die Konzerte der Unnaer Abendmusiken. Im Kirchenkreis Unna nahm er zeitweise Synodalaufträge für den Kindergottesdienst und die diakonische Arbeit wahr. Viele Jahre lang war er Mitglied im synodalen Rechnungsausschuß und redigierte die Unnaer Beilage des westfälischen Sonntagsblattes "Unsere Kirche". Am 31.Mai 1981 wurde Hans-Martin Schlemm in den Ruhestand verabschiedet. Er nahm weiterhin regen Anteil am Leben der Gemeinde, stand noch lange für Vertretungsaufgaben zur Verfügung und pflegte viele langjährige Kontakte weiter. Im Verein zur Erhaltung der Stadtkirche war er zuletzt Ehrenvorsitzender. Tonino Nisipeanu