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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

19. Februar 2008

Kein leerer Teller!

KIRCHENKREIS UNNA. Pia, 9 Jahre alt, geht in die dritte Klasse einer Grundschule im Kirchenkreis Unna und sie ist Teilnehmerin des Projekts "Offene Ganztagsschule" (OGS). Weil ihre alleinerziehende Mutter nachmittags eine Schulungsmaßnahme besucht und deswegen keine Zeit für sie hat, verbringt Pia mit Freunden den Nachmittag in der Schule, bekommt Unterstützung bei den Hausaufgaben und erhält auch eine warme Mahlzeit. Doch wie auch Pias Mutter, fällt es vielen Familien oft schwer, die erforderlichen Eigenbeiträge von meistens 50 Euro im Monat, aufzubringen, z.B. weil sie keinen Job haben oder aus anderen Gründen. Trotz der öffentlichen Förderungsmittel für die OGS, fehlt oft das Geld für das alltägliche warme Mittagessen. "Kein leerer Teller!" ist ein Spendenprojekt, das versucht, jedem Kind in der OGS durch Geldspenden ein warmes Essen zu ermöglichen. Kein Kind soll dem Spott anderer Kinder ausgesetzt oder hungrig sein, nur weil die Eltern nicht genügend Geld haben. Daher sucht der evangelische Kirchenkreis Unna immer in Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen und Organisationen nach unbürokratischen Lösungen. "Jedes Kind hat ein Recht auf eine warme Mahlzeit und freien Zugang zu Bildungseinrichtungen, Schwimmbädern oder einer Klassenfahrt. Wer nie gefördert wurde, bei dem kann man auch nur wenig fordern", bekräftigt auch Alfred Buß, Präses der Ev. Kirche von Westfalen. "Ermuntern Sie Freunde und Nachbarn oder nutzten Sie Familien- oder Geschäftsfeiern, sich für Kinder im Kreis Unna zu engagieren", unterstreichen Projektleiter Dietrich Schneider und Diakoniepfarrer Hans Höroldt ihren Spendenaufruf. Spendenkonto: Kirchenkreis Unna, Kto.: 3939 bei der Sparkasse Unna (BLZ 443 500 60) Verwendungszweck: Kein leerer Teller. Sie erhalten auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. n Weitere Informationen bei Kirchenkreis Unna, Tel.: 02303/288-108. Deborah Goldmann