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Ev. Kirche Heeren-Werve Die Anfänge der denkmalgeschützten Dorfkirche liegen im 14. Jahrhundert. Besonders auffällig sind die „Heerener Giganten“, zwei Skulpturen im Seitenschiff, die der hiesige Künstler Dietrich Worbs aus wuchtigen Baumstämmen gestaltet hat („Familie in Gottes Hand“ sowie sieben biblische Szenen in einem Stamm). Von der bewegten Geschichte der Kirche erzählen u. a. die Totenschilder der Kirchenpatrone (bis 1950 Patronatskirche der Grafen von der Recke bzw. von Plettenberg), die Kopfkonsolen als Gewölbestützen sowie das bis heute einwandfrei funktionierende Uhrwerk der Kirchturmuhr von 1910. Sehenswert sind auch die Chorraumfenster mit Motiven aus der Weihnachts-, Oster- und Pfingstgeschichten.

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Archiv

20. Februar 2008

"Das müsste alles viel bekannter sein!" - Holzwickeder SchülerInnen zur Kirchenkreiskonzeption

"Mit so viel Schriftlichem zur Konzeption habe ich nicht gerechnet," äußerte sich Pfarrerin Dörte Gerkan überrascht. Ihre Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und b am Holzwickeder Clara-Schumann-Gymnasium nutzten die auf der Herbstsynode 2007 beschlossene Kirchenkreiskonzeption, um sich schriftlich und im Gespräch darüber eine Meinung zu bilden, was sie wichtig an Kirche finden und was nicht. Einig waren sie sich, dass "Gastfreundschaft" ein guter Leitgedanke ist. Gut fanden sie auch, dass Kirche so viel "für Kinder und Jugendliche macht", wenn Ronja auch meint, dass die Konzeption dabei ziemlich dick aufträgt. Doch als wichtig sehen die Jugendlichen an, dass Kirche aufschreibt und veröffentlicht, was sie sein will: "Das müsste alles viel bekannter sein!".  Für etliche von ihnen hätte dies allerdings auch kürzer gefasst sein können als auf fast 30 Konzeptionsseiten von "Einladend – gastfreundlich - inspirierend. Evangelisch zwischen Lippe und Ruhr." Dem Leitmotiv "Gastfreundschaft" der Konzeption liegt die biblische Geschichte von den Emmaus-Jüngern zugrunde (Lukasevangelium, 24,13-35), die mit dem auferstandenen Jesus unterwegs sind. Sie erkennen ihn aber erst, als er mit ihnen das Brot bricht. Daniela wird durch die Geschichte angeregt, sich "an Situationen, in denen man den Anderen geholfen hat oder auch genau andersherum, in denen ein guter Freund oder sogar ein Fremder einem selbst half," zu erinnern. Sie empfindet die Konzeption als ganze hilfreich: "Menschen werden mehr aufeinander zugehen und den Anderen nicht mehr mit seinen Problemen alleine lassen".
Das äußere Erscheinungsbild der großzügig layouteten Konzeption stößt auf positive Resonanz: Alex findet es gut, dass bei "Kirche etwas so schön aussieht". Gemalt haben die SchülerInnen ihre "Wunschkirchen": Da gibt es einen Entwurf rund um einen Innenhof mit Springbrunnen, eine andere Kirche ist so groß, dass sie ein Rollband braucht "wie auf dem Flughafen" In ihren Entwürfen haben die Jugendlichen allen Generationen großzügig Platz zur Begegnung, zum Spielen und Kochen zugedacht. Wichtig ist, dass jede Kirche einen besonders gestalteten Gottesdienstraum hat.   Die Kirchenkreiskonzeption kann hier online gelesen werden. Exemplare sind in der Superintendentur im Unnaer Haus der Kirche, Mozartstr. 18-20 erhältlich. Gudrun Mawick