Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

Zurück zur Seite

Archiv

27. Januar 2008

27.1. Das Leben der Nesthäkchen-Autorin Else Ury

Schulzentrum Süd Unna:  Lesung UNNA.  Aus Anlass des anstehenden Auschwitz-Gedenktages (27. Januar) veranstaltet die ZIB-Bibliothek gemeinsam mit dem Literaturkurs der Peter-Weiss-Gesamtschule am Donnerstag, dem 24. Januar, um 10.00 Uhr im Schulzentrum Süd (Herder Straße 16 in Unna) eine Lesung mit Marianne Brentzel, der Autorin des Buches: "Mir kann doch nichts geschehen...-  das Leben der Nesthäkchenautorin Else Ury", die 1943 nach Auschwitz deportiert wurde, wo sich dann jede Spur von ihr verliert. Alle Welt kennt Nesthäkchen. Fast sieben Millionen Auflage konnten die Mädchenbücher seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts für sich verbuchen. Das Schicksal der Nesthäkchen-Autorin Else Ury (1877-1943), aber lag lange Zeit völlig im Dunklen. Hinter der Fassade der "heilen Welt" der Nesthäkchenbücher verbarg sich das Leben einer deutschen Jüdin, die 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Ihre bekannten Bücher vom blonden, immer munteren Nesthäkchen von den Puppen bis zum weißen Haar lassen davon nichts ahnen. Marianne Brentzel ist den Widersprüchen und Brüchen dieses Lebens nachgegangen und vermittelt zugleich ein Stück jüdischer Kultur- und Frauengeschichte. Übrigens: Wer die älteste Else-Ury-Ausgabe mitbringt, erhält einen Buchpreis! Der Eintritt zu dieser Lesung ist frei.Tonino Nisipeanu