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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

15. Januar 2008

Arbeit und Lernen

Diakonie Ruhr-Hellweg e.V gründet neues Unternehmen KIRCHENKREIS UNNA - Für den Fachbereich Arbeit und Lernen der Diakonie beginnt mit Jahresbeginn ein neues Zeitalter. Zukünftig hat sie mit "Arbeit und Lernen gemeinnützige GmbH der Diakonie" nicht nur einen neuen Namen sondern ist auch rechtlich unabhängig. Sie ist eine 100%-Tochter der Diakonie Ruhr-Hellweg e.V.. "Die Rechtsformänderung wurde nötig, um flexibel auf dem Markt agieren zu können", so Jochen Nadolski-Voigt, Geschäftsführer der neuen gGmbH. "Der Qualifizierungs- und Weiterbildungsmarkt verändert sich sehr schnell. Wir stehen im Wettbewerb mit anderen Anbietern um Fördergelder von Kommunen, der Landes NRW, aber auch vom Bund und der EU." Permanent werden neue Projekte für spezielle Zielgruppen entwickelt. Ein Beispiel ist die Qualifizierungsmaßnahme für psychisch Kranke. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt im Bereich Übergang von Schule und Beruf. Haupt- und Förderschüler werden durch intensive Begleitung bei der Ausbildungsplatzsuche unterstützt. Dabei arbeitet die gGmbH eng mit der ArGe und ortsansässigen Unternehmen zusammen, wie zum Beispiel bei dem neuen Projekt der "Vertieften Berufswahlorientierung". Aber auch arbeitslose Jugendliche ohne Schulabschluss werden durch Maßnahmen auf die Aufnahme von Arbeit vorbereitet. Darüber hinaus wurden allein 615 Teilnehmer in den letzten Jahren in den Kaufhäusern, der Unnaer Tafel und in den Kirchengemeinden im Bereich Arbeitsgelegenheiten (1 Euro-Jobs) qualifiziert und auf einen Beruf vorbereitet. Für viele sind die Maßnahmen die Eintrittskarte in eine sozialabgabenpflichtige Beschäftigung. Beispiele dafür hat die Diakonie auch in eigenen Reihen, wie Susanne Stuhlmann. 1998 begann sie eine Maßnahme bei der Diakonie. Seit 2002 leitet sie die vier Sozialkaufhäuser der Diakonie, die ebenfalls zu Arbeit und Lernen gehören. Die Standorte sind Unna, Werne, Holzwickede und Fröndenberg. Sie bieten Kleidung, Haushaltswaren und Möbel aus zweiter Hand für den kleinen Geldbeutel und für Bedürftige an. Seit über einem Jahr ist Susanne Stuhlmann zudem Ausbilderin. Im Kaufhaus in Unna sind zwei neue Ausbildungsplätze geschaffen worden. Auch die Dienstleistungsagentur "NettWerker" ist ein Fachbereich der neuen gGmbH. Mit haushaltsnahen Diensten vom Hausputz, über Gartenarbeit bis zur Betreuung von Kindern und alten Menschen erfüllen sie flexibel und individuell die Kundenwünsche. Unter dem Dach von "Arbeit und Lernen" arbeiten zurzeit 44 Mitarbeiter. Angefangen hatte alles im Jahr 1998 mit einem alten Transit und 12 arbeitslosen Männern, schaut Jochen Nadolski-Voigt zurück. Der heutige Geschäftsführer hat hier im wahrsten Sinne des Wortes Pionierarbeit geleistet und dieses Unternehmen von der Basis her aufgebaut Neben den Standorten der Kaufhäuser führt der Fachbereich Maßnahmen in Unna, Bergkamen und Lünen durch. "In den 10 Jahren sind wir rasant gewachsen und haben damit auch selber Arbeitsplätze geschaffen und uns professionalisiert". Die Gründung der gGmbH ist ein weiterer Schritt in diese Richtung.   diakonie