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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

19. Oktober 2007

"Trennte Erde von Wasser..."

Ausstellungseröffnung in der Ev. Stadtkirche zu Unna UNNA.  Boote ankern vor Unnas Stadtkirche, und die beherbergt eine bemerkenswerte Ausstellung zweier lokaler Künstler von der Gruppe UNart: "...trennte Erde von Wass...". Das verspielt wirkende Einladungsplakat mit den Booten zeigt, dass Wolfgang Bittner und Peter Trautner beim künstlerischen Umgang mit der Schönheit der Schöpfung die drohende Klimakatastrophe nicht ausblenden. Fulminant der Eröffnungsabend mit der "Musicvision": eindrucksvolle Schöpfungsbilder von Udo Bleidick begleitet von raumfüllenden Klängen des Didgeridoo oder der Klangschalen von Günther Müller. Kabarettist Markus von Hagen führte mit nachdenklichen Überlegungen ans Thema: Ägyptens Pharao habe sich nicht durch Trennen, sondern Zusammenführen ausgezeichnet. Der Gott der Christen "teile", wie das Motto besage, aber er "teile auch mit". Merkwürdig: wie bei der Speisung der 5000 Brot durch Teilen nicht weniger, sondern mehr wurde! Gott habe den Menschen, die sich gegenüber seiner Schöpfung "daneben benehmen", eine zweite Chance eröffnet, die im Regenbogen symbolisiert liege. Peter Trautner geht Fragen an wie: "Versucht der Mensch die Trennung von Erde und Wasser klammheimlich aufzuheben? Wird die Erde ein Wasserplanet?" Zwei Groß-Installationen im Kirchenschiff lassen beispielsweise von einer Brücke aus den Lebensstrom aus blauen Wachskacheln betrachten. Wolfgang Bittner gelingt in wunderbaren Farbkombinationen das Schöne der Schöpfung, die Vielfalt der Elemente, festzuhalten. Ungewöhnliches Material: klappbare Farbtafeln, auch in 3-D-.Anordnung. Anders als im kirchlichen Raum kann sich der evangelische Christ Bittner seine Installationen nicht vorstellen: "In einer beliebigen Halle oder einem Autohaus wären die Werke undenkbar."  Er und Peter Trautner, der sich auf religiöser Ebene zum "humanistischen Ideal des Miteinander" bekennt und Unnaern durch manche soziale Aktion bekannt wurde, haben die Ausstellung nicht nur gemeinsam, sondern von Anfang an auf die gotische Stadtkirche hin konzipiert. Ein reger Besuch sei den anregenden Werken gewünscht – dafür ist die Stadtkirche reichlich geöffnet: Di. bis Fr. von 10 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr, Sa. von 10 bis14 Uhr. U. Knies