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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

14. September 2007

Wald- und Wiesengottesdienst

Hemmerde-Lünern: Die Tradition geht weiter - in neuer Form UNNA -  Ein Waldgottesdienst hat in der Kirchengemeinde Hemmerde-Lünern Tradition. Um genauer zu sein - zwei Traditionen. Denn die Gemeinde wurde erst vor wenigen Jahren vereinigt. Die Altgemeinde Hemmerde kannte den Gottesdienst im Schelk, die Altgemeinde Lünern hat nahe der Uelzener Heide gefeiert. Durch die Fusion wurde diese Tradition zunächst nicht weiter gepflegt. Bei der Gemeindebefragung im vergangenen Jahr gab es allerdings viele Rückmeldungen zu diesem Thema. Ein Waldgottesdienst, der müsste doch mal wieder gefeiert werden. Das Ergebnis dieses Denkanstoßes war ein "Wald- und Wiesengottesdienst", der am 19. August auf einer Waldwiese in Nordlünern gefeiert wurde. Rund 200 Gemeindeglieder aller Altersgruppen haben sich zu diesem Gottesdienst unter freiem Himmel einladen lassen. Und das sie tatsächlich auch aus allen Teilen dieser flächenmäßig großen Gemeinde kamen zeigt: Der Bedarf nach dieser traditionellen Gottesdienstform ist da -  und der neue Ort wurde gerne angenommen. "Geh aus mein Herz und suche Freud" - das war das Thema des Gottesdienstes. Und es war an diesem Vormittag unter freiem Himmel bei Sonnenschein gut erfahrbar: Gott beschenkt uns reichlich mit seiner Schöpfung und wir sind ein Teil davon. H. Gießelmann