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Ev. Kirche Billmerich - Am 6. März 1934 wurde die Kirche eingeweiht, gebaut von Arbeitslosen und Bauern, die sich für ihre eigene Dorfkirche einsetzten. So ist mitten in dem Dorf neben Kindertagesstätte und Gemeindehaus ein evangelisches Zentrum entstanden. Seit 2012 wächst um die Radfahr-Kirche ein Bibelgarten, der neue Zugänge zum Glauben eröfffnet. Öffnungszeiten: Mo.- bis Sa.: 10 bis 14 Uhr- Mittagsgebet um 12 uhr, Do.: von 8 bis 12.30 und 14.30 bis 19 Uhr. (Gebetszeiten um 8, 12 und 18 Uhr. Anschrift: Holzwickeder Str. 2, 59427 Unna

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Archiv

14. September 2007

Protestieren gegen "Kibiz"

Eltern: Rote Bändchen gegen "Spargesetz" UNNA - Den Weihnachtskasten haben die Erzieherinnen in Königsborns Kindergarten "Unter' m Regenbogen" schon hervorgeholt. "Alle roten Bändchen haben Eltern mitgenommen," berichtet die stellvertretende Leiterin Silvia Nielinger, "um Flagge gegen das geplante Kibiz zu zeigen". An Auto-Antennen oder am Fahrradlenker werden in den kommenden Wochen, bis der Düsseldorfer Landtag darüber votiert, in Unnas Straßenbild die Protest-Fähnchen flattern. Bielefelder Eltern praktizieren das schon seit dem vergangenen Monat so. Außer der Königsborner Kita sind auch die sechs weiteren Unnaer Einrichtungen des "Evangelisches Kindergartenwerk im Kirchenkreis Unna" beteiligt. Nielinger: "In unserem Stadtteil wollen auch die AWO-Kita in der Berliner Allee mitmachen, ebenso die Elterninitiative Katernborn." Nebenan im Kaminraum der Paul-Gerhardt-Gemeinde informiert Pfarrer Rüdiger Pagenstecher, Vorstandsmitglied im kirchlichen Kindergartenwerk, ein gutes Dutzend interessierter Eltern über die Auswirkungen des Düsseldorfer Gesetzesvorhabens "Kinderbildungsgesetz": "Kibiz ist ein Spargesetz. Die Gruppen werden größer werden". Der Kirchenkreis Unna ist besonders rührig. 2500 Protest-Postkarten wurden in der Öko-Station Bergkamen an Minister Laschet übergeben. Die neue Rote-Fähnchen-Aktion soll die "Rote Karte" der "rot sehenden Eltern" (Nielinger) symbolisieren, keinesfalls jedoch zur Verwechslung mit dem gleichfarbigen Aids-Symbol führen, das anders gebunden werde. Sympathisanten könnten sich rote Bänder am Kindergarten abholen - oder schlicht in die eigene Weihnachtskiste greifen.U. Knies