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Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

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14. September 2007

Protestieren gegen "Kibiz"

Eltern: Rote Bändchen gegen "Spargesetz" UNNA - Den Weihnachtskasten haben die Erzieherinnen in Königsborns Kindergarten "Unter' m Regenbogen" schon hervorgeholt. "Alle roten Bändchen haben Eltern mitgenommen," berichtet die stellvertretende Leiterin Silvia Nielinger, "um Flagge gegen das geplante Kibiz zu zeigen". An Auto-Antennen oder am Fahrradlenker werden in den kommenden Wochen, bis der Düsseldorfer Landtag darüber votiert, in Unnas Straßenbild die Protest-Fähnchen flattern. Bielefelder Eltern praktizieren das schon seit dem vergangenen Monat so. Außer der Königsborner Kita sind auch die sechs weiteren Unnaer Einrichtungen des "Evangelisches Kindergartenwerk im Kirchenkreis Unna" beteiligt. Nielinger: "In unserem Stadtteil wollen auch die AWO-Kita in der Berliner Allee mitmachen, ebenso die Elterninitiative Katernborn." Nebenan im Kaminraum der Paul-Gerhardt-Gemeinde informiert Pfarrer Rüdiger Pagenstecher, Vorstandsmitglied im kirchlichen Kindergartenwerk, ein gutes Dutzend interessierter Eltern über die Auswirkungen des Düsseldorfer Gesetzesvorhabens "Kinderbildungsgesetz": "Kibiz ist ein Spargesetz. Die Gruppen werden größer werden". Der Kirchenkreis Unna ist besonders rührig. 2500 Protest-Postkarten wurden in der Öko-Station Bergkamen an Minister Laschet übergeben. Die neue Rote-Fähnchen-Aktion soll die "Rote Karte" der "rot sehenden Eltern" (Nielinger) symbolisieren, keinesfalls jedoch zur Verwechslung mit dem gleichfarbigen Aids-Symbol führen, das anders gebunden werde. Sympathisanten könnten sich rote Bänder am Kindergarten abholen - oder schlicht in die eigene Weihnachtskiste greifen.U. Knies