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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

15. August 2007

Alles hat ein Ende,...

Kamen: Westfälische Mettwurst für den Turm der Pauluskirche verkauft KAMEN - ...nur die Wurst hat zwei. Der Schiefe Turm der Pauluskirche in Kamen hat nur ein Ende. Trotzdem besteht ein Zusammenhang zwischen einer luftgetrockneten Westfälischen Mettwurst und dem Turm der Pauluskirche. Schon im vergangenen Jahr hatten die Geschäftsleute beim Straßenfest der Oststraße die Veranstaltung genutzt, um erfolgreich Spendengelder zur Renovierung des Turmes aufzutreiben. In diesem Jahr dachten sich Nicole Flechsig und ihr Mann Dirk, Geschäftsführer der gleichnamigen Metzgerei, etwas ganz Besonderes aus, was man anlässlich des Ostraßenfestes kreieren wollte. Nach einigem "Probieren" hatte man die Rezeptur für eine Westfälische Mettwurst gefunden, luftgetrocknet und pikant abgeschmeckt. Wurst ist nicht gleich Wurst, also musste noch ein spezieller luftdurchlässiger Stoffdarm her, auf dem mit großen Lettern der Schriftzug "Turmretterwurst" prangt. Zwar ist die Wurst nicht schief, kommt aber trotzdem dem Turm zugute. Von den 1,86 Euro je 100 Gramm verkaufter Wurst gehen 10 % an die Gemeinde zur Finanzierung der Sanierungsarbeiten des Paulusturmes. "Essen macht Spaß" in des Wortes doppelter Bedeutung! Der Vorsitzende des "Freundeskreises Schiefer Turm" und Vorsitzende des Sparkassenvorstandes, Günter Wolters, bemerkte bei der ersten offiziellen Präsentation in der Metzgerei Flechsig: "Schmeckt gut und tut Gutes!" Yvonne Flechsig kommt es darauf an, mit dieser Wurst ein typisches Kamener Produkt anbieten zu können. Ihr geht es nicht nur um den Erhalt eines evangelischen Kirchturmes, sondern auch um das Kamener Wahrzeichen. Rund 75 Kilogramm Wurst sind bereits gefertigt und warten auf den Verkauf — Nachschub ist gesichert. Dirk Flechsig versichert, dass nur Zutaten aus kontrolliertem Anbau aus der Region verwendet werden (die aktuellen Vorkommnisse geben ihm mit dieser Unternehmensphilosophie zweifelsfrei Recht). Nach zehn Tagen Trocknung wartet dies originelle Handwerksprodukt auf den Verzehr. Wer sich die Farbe des Aufdruckes einmal genauer anschaut, wird feststellen, dass sie identisch ist mit der Farbe des Gemeindebriefes. "Dies ist kein Zufall", schmunzelt Yvonne Flechsig. Von den benötigten Spendengeldern in Höhe von 140.000 Euro sind bisher 102.000 Euro durch viele Spender, ehrenamtliche Helfer und pfiffige Ideenschmiede zusammengekommen. Wer dem noch etwas hinzufügen möchte, spende bitte auf das Konto 7070 bei der Sparkasse Kamen. Hinweis: Am 31. Oktober, dem Reformationstag, wird in der Pauluskirche der Abschluss der Renovierungsarbeiten gefeiert. Hierzu sind alle herzlich eingeladen, die sich um die Sanierung des Turmes, in welcher Weise auch immer, bemüht haben. Details zum Ablauf der Veranstaltung werden noch bekannt gegeben. M. Echterhoff