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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

01. August 2007

Über alle Grenzen hinweg

Jugendliche besuchen weißrussische Partnergemeinde   METHLER - Die Ev.-luth. Kirchengemeinde Methler hält in besonderer Weise Kontakte nach Weißrussland. So besteht eine offizielle Partnerschaft zum kleinen Dorf Kostenewitschi, nahe der Kreisstadt Vilejka. In diesem Jahr reist bereits zum dritten Mal eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener dorthin, einige der jungen Leute schon das zweite oder sogar dritte Mal, berichtet Jugendreferentin Ulrike Kroll vor Antritt der Fahrt. Auch umgekehrt waren schon junge Erwachsene aus Belarus in Methler zu Gast. Durch Besuche verschiedener Delegationen wurde und wird die Partnerschaft auf beiden Seiten intensiviert und gefördert: "So wird allen Beteiligten eine lebendige, ökumenische und freundschaftlich Partnerschaft über alle Grenzen hinweg, ermöglicht!", beschreibt Ulrike Kroll das Verhältnis zueinander. Der erste Kontakt nach Vilejka reicht bis in das Jahr 1994 zurück. Damals begannen einige Mitarbeiter des Kirchenkreises Unna, diesen Kontakt auszubauen. Seitdem wurden 20 Transport mit Hilfsgütern (jeweils 40-Tonner-LKW) voll beladen mit Lebensmitteln, Kleidung oder medizinischen Hilfsmitteln nach Vilejka auf den Weg gebracht. Vieles davon kam durch die Aktion "Darf’s ein Pfund mehr sein?" zusammen, bei der Kunden vor Geschäften gebeten wurden, doch das eine oder andere "mehr" zu kaufen und es den Sammlerinnen nach dem Einkauf zu spenden.  Auf die deutschen Gäste wartet wie immer ein "Begrüßungsmarathon", meint Detlef Maidorn, Geschäftsführer des Jugendpfarramtes. Dazu der Besuch beim Dorfsovjet, dem Bürgermeister, Tagesausflüge nach Minsk und Gommel, aber auch ein Arbeitseinsatz stehen auf dem Programm. Sprachbarrieren gibt es kaum  -  "mit Händen, Füßen und Augen sprechen", rät Detlef Maidorn. Während des kommenden Austausches ist auch eine Begegnung mit Mitgliedern des weißrussischen Jugendchores "Angeli" (dt. Engel) geplant. Der Chor besteht aus 30 Sängerinnen im Alter von 13 bis 26 Jahren und gehört der Kath. Kirchengemeinde von Vilejka an. Am Donnerstag, dem 2. August und am Freitag, dem 3. August, jeweils um 19.30 Uhr, gibt der Chor während seines Besuches in Deutschland auch ein Konzert in der Margaretenkirche in Methler und in der Liebfrauenkirche in Holzwickede. Der Eintritt hierzu ist frei.Tonino Nisipeanu