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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

06. Juli 2007

"Fair Fashion" - fair gehandelte Textilien

Bio-Textilien zum Wohlfühlen im Eine-Welt-Laden UNNA - Der "Eine-Welt-Laden" am Kirchplatz in Unna stellt jetzt als neues Fair-Produkt die Textillinie "Fair Fashion" vor: Modische, elegante wie freche Kleidung - T-Shirts und Blusen "in erstklassiger Bio-Qualität", freut sich die ehrenamtliche Mitarbeiterin Elisabeth Schittenhelm über das gerade ins Sortiment aufgenommene Produkt mit dem "Ökotex 100"-Siegel. Die Bio-Textilien mit reichlich Tragekomfort werden von jungen Frauen und Mädchen in Paraguay und Indonesien hergestellt. "Es wird mittlerweile viel bewusster eingekauft - Käufer legen mehr Wert auf einen natürlichen Verarbeitungsprozess sowie höchste Qualität", wissen die Mitarbeiterinnen im Eine-Welt-Laden. Dazu trägt man mit dem Kauf dieser fair gehandelten Waren gezielt zum partnerschaftlichen Welthandel bei. Das bedeutet für die Schneiderinnen und Näherinnen der Herkunftsländer: sie bekommen eine Ausbildung und einen gerechten Lohn, dazu soziale Absicherung und die Förderung von sozialen Einrichtungen wie Schulen und Gesundheitszentren, die dem Wohle der Dorfgemeinschaften dienen. "Dabei ist die Produktion von Textilien in vielen Ländern wie China oder Indonesien einfach ungerecht!", beklagt Herbert Kühnle, der sich ebenfalls ehrenamtlich im Eine-Welt-Laden am Kirchplatz in Unna engagiert. Dagegen steht die Situation in den westlichen Ländern: Sommerschlussverkauf, Rabattaktionen. "Alles muss raus!", das beschert volle Wühltische, Menschengedränge, ausgefahrene Ellbogen und viel körperlichen Einsatz. Socken, T-Shirts, Hemden, Blusen, Jacken und Anzüge, alles zu Spottpreisen. Herbert Kühnle macht auf eine Fallstudie des Südwind-Instituts (Siegburg), getragen u.a. von evangelischen und katholischen Gemeinden, aufmerksam. Das Institut wollte im Rahmen einer Fallstudie wissen, unter welchen Arbeitsbedingungen diese billige Kleidung – überwiegend aus Asien importiert - eigentlich entsteht. Beschäftigte von Fabriken in China und Indonesien, in denen unter anderen auch Europas größter Discounter ALDI produzieren lässt, wurden befragt- mit erschreckenden Ergebnissen. Arbeitszeiten von 8 bis 22 Uhr, Übernachtung in Schlafsälen, kein Ausgang nach 22 Uhr, Geldstrafen wegen Zuspätkommens oder Essenseinnahme bei der Arbeit. Dazu werden Löhne, die fast immer nicht einmal zur Deckung des Grundbedarfs rechen, oft erst wochen- oder monatelang später gezahlt, um die Beschäftigten so von einer Kündigung abzuhalten.Der partnerschaftliche Welthandel, der sich für faire Preise und Löhne für die Menschen der Herkunftsländer einsetzt, setzt insbesondere auf die Kleinproduzenten, deren Existenz so abgesichert werden kann. Der Eine-Welt-laden ist ab Montag, dem 30. Juli (Urlaubspause beendet) wieder montags bis samstags jeweils von 10 bis 12.30 Uhr - und darüber hinaus dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Tonino Nisipeanu