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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

29. Juni 2007

Christen und Muslime spendeten gemeinsam Blut

Gemeindehaus Schwesterngang: Arbeitskreis freut sich über gute Beteiligung KAMEN - "Was können Christen und Muslime gemeinsam für andere Menschen tun?", mit dieser Fragestellung hatte sich der christlich-islamische Arbeitskreis Kamen beschäftigt - heraus kam die Idee einer gemeinsamen Blutspendeaktion im evangelischen Gemeindehaus Schwesterngang in Kamen. Gut 100 deutsche und türkische Bürgerinnen und Bürger folgten dem Aufruf und spendeten ihr Blut - viele von ihnen zum ersten Mal überhaupt, freuten sich die Initiatoren über die gute Beteiligung. "Der Arbeitskreis möchte damit ein Zeichen setzen für Integration und unterstreichen, was Christen und Muslimen gemeinsam ist: der Auftrag, dem Nächsten zu helfen, dem Mitmenschen Gutes zu tun", bringen es Pfarrer Andreas Dietrich und Azis Özkir, Vorsitzender des Integrationsrates, auf den Punkt. Unterstützt von zahlreichen Helfern und medizinischem Personal des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) glich das Gemeindehaus am Schwesterngang an diesem Samstag eher der großen Abteilung eines Krankenhauses. Vor dem Blutspenden - getreu dem Motto "von der Wiege bis zur Bahre - Formulare, Formulare" - musste sich jeder Spendenwillige zunächst einmal mit seinen persönlichen Daten erfassen lassen, einen Fragebogen zur gesundheitlichen Vorgeschichte ausfüllen und sich dem Arzt zum letzten Check inklusive Blutdruckmessen vorstellen. Schnell noch einen Tropfen Blut aus der Fingerkuppe oder dem Ohrläppchen zur Bestimmung des Eisenwertes entnehmen lassen - dann erst durfte man "an die Nadel", um sich einen halben Liter des kostbaren "Saftes" abzapfen zu lassen. Nach 5 bis 10 Minuten hatten es die meisten Spender geschafft: erfolgreich Blut gespendet. Dann noch etwas ausruhen und bei einem Kaffee oder Erfrischungsgetränk wieder "auftanken". Im Gemeindehaus gab es dazu auch noch eigens Leckereien aus dem türkischen Kulturkreis und belegte Brötchen. "Ist der Saft erst mal im Beutel", so Pfarrer Dietrich augenzwinkernd und zufrieden über den Erfolg der Aktion, "sind wir nicht mehr zu unterscheiden!" Schließlich gelte sowohl im Islam wie im Juden- und Christentum das Blut als Symbol für das Leben und die Seele. Tonino Nisipeanu