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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

29. Juni 2007

Christen und Muslime spendeten gemeinsam Blut

Gemeindehaus Schwesterngang: Arbeitskreis freut sich über gute Beteiligung KAMEN - "Was können Christen und Muslime gemeinsam für andere Menschen tun?", mit dieser Fragestellung hatte sich der christlich-islamische Arbeitskreis Kamen beschäftigt - heraus kam die Idee einer gemeinsamen Blutspendeaktion im evangelischen Gemeindehaus Schwesterngang in Kamen. Gut 100 deutsche und türkische Bürgerinnen und Bürger folgten dem Aufruf und spendeten ihr Blut - viele von ihnen zum ersten Mal überhaupt, freuten sich die Initiatoren über die gute Beteiligung. "Der Arbeitskreis möchte damit ein Zeichen setzen für Integration und unterstreichen, was Christen und Muslimen gemeinsam ist: der Auftrag, dem Nächsten zu helfen, dem Mitmenschen Gutes zu tun", bringen es Pfarrer Andreas Dietrich und Azis Özkir, Vorsitzender des Integrationsrates, auf den Punkt. Unterstützt von zahlreichen Helfern und medizinischem Personal des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) glich das Gemeindehaus am Schwesterngang an diesem Samstag eher der großen Abteilung eines Krankenhauses. Vor dem Blutspenden - getreu dem Motto "von der Wiege bis zur Bahre - Formulare, Formulare" - musste sich jeder Spendenwillige zunächst einmal mit seinen persönlichen Daten erfassen lassen, einen Fragebogen zur gesundheitlichen Vorgeschichte ausfüllen und sich dem Arzt zum letzten Check inklusive Blutdruckmessen vorstellen. Schnell noch einen Tropfen Blut aus der Fingerkuppe oder dem Ohrläppchen zur Bestimmung des Eisenwertes entnehmen lassen - dann erst durfte man "an die Nadel", um sich einen halben Liter des kostbaren "Saftes" abzapfen zu lassen. Nach 5 bis 10 Minuten hatten es die meisten Spender geschafft: erfolgreich Blut gespendet. Dann noch etwas ausruhen und bei einem Kaffee oder Erfrischungsgetränk wieder "auftanken". Im Gemeindehaus gab es dazu auch noch eigens Leckereien aus dem türkischen Kulturkreis und belegte Brötchen. "Ist der Saft erst mal im Beutel", so Pfarrer Dietrich augenzwinkernd und zufrieden über den Erfolg der Aktion, "sind wir nicht mehr zu unterscheiden!" Schließlich gelte sowohl im Islam wie im Juden- und Christentum das Blut als Symbol für das Leben und die Seele. Tonino Nisipeanu