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Die Hemmerder Kirche ist eine in Grünstein errichtete, einschiffige, kreuzförmige Anlage mit fünfseitigem Chor. Das Querhaus bildet dabei den ältesten Bestandteil. Es entstammt dem späten 12. Jahrhundert. Der heutige Chor wurde erst 1543 errichtet (diese Jahreszahl ist außen in Stein gehauen) und ersetzte die ürsprüngliche halbrunde Apsis. Das zweijochige Langhaus entstand in der Zeit um 1300. Im 14. Jahrhundert entstand der dreigeschossige Turm, dessen Mauern im Erdgeschoss eine Stärke von 2 Metern besitzen. Mit dem in seiner jetzigen Form im Jahr 1726 errichteten Helm erreicht der Turm eine Höhe von 29,65 Metern. Hier zu sehen ist ein kleines Seitenfenster mit dem Titel: "Der Schatz im Acker", liebevoll auch das Kartoffel-Fenster genannt.

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Archiv

29. Juni 2007

Christen und Muslime spendeten gemeinsam Blut

Gemeindehaus Schwesterngang: Arbeitskreis freut sich über gute Beteiligung KAMEN - "Was können Christen und Muslime gemeinsam für andere Menschen tun?", mit dieser Fragestellung hatte sich der christlich-islamische Arbeitskreis Kamen beschäftigt - heraus kam die Idee einer gemeinsamen Blutspendeaktion im evangelischen Gemeindehaus Schwesterngang in Kamen. Gut 100 deutsche und türkische Bürgerinnen und Bürger folgten dem Aufruf und spendeten ihr Blut - viele von ihnen zum ersten Mal überhaupt, freuten sich die Initiatoren über die gute Beteiligung. "Der Arbeitskreis möchte damit ein Zeichen setzen für Integration und unterstreichen, was Christen und Muslimen gemeinsam ist: der Auftrag, dem Nächsten zu helfen, dem Mitmenschen Gutes zu tun", bringen es Pfarrer Andreas Dietrich und Azis Özkir, Vorsitzender des Integrationsrates, auf den Punkt. Unterstützt von zahlreichen Helfern und medizinischem Personal des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) glich das Gemeindehaus am Schwesterngang an diesem Samstag eher der großen Abteilung eines Krankenhauses. Vor dem Blutspenden - getreu dem Motto "von der Wiege bis zur Bahre - Formulare, Formulare" - musste sich jeder Spendenwillige zunächst einmal mit seinen persönlichen Daten erfassen lassen, einen Fragebogen zur gesundheitlichen Vorgeschichte ausfüllen und sich dem Arzt zum letzten Check inklusive Blutdruckmessen vorstellen. Schnell noch einen Tropfen Blut aus der Fingerkuppe oder dem Ohrläppchen zur Bestimmung des Eisenwertes entnehmen lassen - dann erst durfte man "an die Nadel", um sich einen halben Liter des kostbaren "Saftes" abzapfen zu lassen. Nach 5 bis 10 Minuten hatten es die meisten Spender geschafft: erfolgreich Blut gespendet. Dann noch etwas ausruhen und bei einem Kaffee oder Erfrischungsgetränk wieder "auftanken". Im Gemeindehaus gab es dazu auch noch eigens Leckereien aus dem türkischen Kulturkreis und belegte Brötchen. "Ist der Saft erst mal im Beutel", so Pfarrer Dietrich augenzwinkernd und zufrieden über den Erfolg der Aktion, "sind wir nicht mehr zu unterscheiden!" Schließlich gelte sowohl im Islam wie im Juden- und Christentum das Blut als Symbol für das Leben und die Seele. Tonino Nisipeanu