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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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21. Juni 2007

Gemeinde-Fusion geht voran

Oberaden und Rünthe: Ab 1. September 2007 gemeinsam unter neuem Namen  
OBERADEN/RÜNTHE - Wie die Ev. Kirchengemeinde Oberaden im Martin-Luther-Zentrum an der Preinstraße hatte auch die Nachbargemeinde in Rünthe zu einer Gemeindeversammlung hinsichtlich der vorgesehenen Fusion eingeladen. Superintendentin Annette Muhr-Nelson als Versammlungsleiterin verlas den beteiligten Gemeindegliedern den Entwurf der Urkunde über die geplante Vereinigung der beiden Kirchengemeinden. Danach soll die neu gebildete Kirchengemeinde den Namen "Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen" erhalten und Rechtsnachfolgerin der Ev. Kirchengemeinde Oberaden und der Ev. Kirchengemeinde Rünthe werden. Die Urkunde tritt am 1. September 2007 in Kraft. Der Bekenntnisstand der fusionierten Gemeinde ist evangelisch-uniert (Lutherischer Katechismus). Im weiteren Text heißt es dann: "Die 2. Pfarrstelle der bisherigen Ev. Kirchengemeinde Rünthe wird 1. Pfarrstelle, die durch pfarramtliche Verbindung der Ev. Kirchengemeinde Oberaden und der Ev. Kirchengemeinde Rünthe vereinigte Pfarrstelle wird 2. Pfarrstelle und die 1. Pfarrstelle der bisherigen Kirchengemeinde Oberaden wird 3. Pfarrstelle der neu gebildeten Kirchengemeinde." Superintendentin Muhr-Nelson erläuterte das Kirchenrecht: Nach dem Zusammenschluss der beiden Gemeinden am 1. September 2007 gibt es in Oberaden und Rünthe (einschl. Heil) keine Presbyter mehr; vielmehr werden vom Kreissynodalvorstand "Bevollmächtigte" berufen, die sich wie bisher um die Belange der Gemeinde kümmern. In der Praxis wird es so sein, dass alle Presbyterinnen und Presbyter aus Oberaden und Rünthe für den Zeitraum vom 1. September 2007 bis zum 31. März 2008 als Bevollmächtigte berufen werden. Denn im Februar 2008 finden in der gesamten westfälischen Landeskirche Presbyter-Neuwahlen statt. Die in der neuen vereinigten Kirchengemeinde gewählten Männer und Frauen treten ihr Presbyteramt dann am 1. April 2008 an. Sie werden nach dem neuen Kirchengesetz übrigens für die Dauer von vier Jahren und nicht mehr wie bisher für acht Jahre gewählt. Über einen längeren Zeitraum wurde in den Gemeindeversammlungen in Oberaden wie in Rünthe um den neuen Namen diskutiert. Alternativ hatte auch der Vorschlag "Ev. Kirchengemeinde Oberaden / Rünthe" im Raum gestanden. Die Mehrheit konnte sich aber mit dem Namensgebung "Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen" anfreunden. Nicht zuletzt würde durch diesen Namen betont, dass es sich innerhalb der Stadt Bergkamen um eine eigene selbständige Gemeinde handele - man wolle weg vom "Vorstadtdenken". Auch die Fusions-Steuerungsgruppe mit zwei Moderatoren der westfälischen Landeskirche hatte sich mehrheitlich für "Bergkamen" ausgesprochen. Superintendentin Annette Muhr-Nelson betonte abschließend, dass die Fusion von Gemeinden ein Schritt auf dem Weg der Veränderung sei. Es gelte, in der Fusion "gemeinsam Kräfte zu bündeln", um damit auch ein "lebendiges Gemeindeleben" aufrecht zu erhalten. F. Potthoff