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Die Hemmerder Kirche ist eine in Grünstein errichtete, einschiffige, kreuzförmige Anlage mit fünfseitigem Chor. Das Querhaus bildet dabei den ältesten Bestandteil. Es entstammt dem späten 12. Jahrhundert. Der heutige Chor wurde erst 1543 errichtet (diese Jahreszahl ist außen in Stein gehauen) und ersetzte die ürsprüngliche halbrunde Apsis. Das zweijochige Langhaus entstand in der Zeit um 1300. Im 14. Jahrhundert entstand der dreigeschossige Turm, dessen Mauern im Erdgeschoss eine Stärke von 2 Metern besitzen. Mit dem in seiner jetzigen Form im Jahr 1726 errichteten Helm erreicht der Turm eine Höhe von 29,65 Metern. Hier zu sehen ist ein kleines Seitenfenster mit dem Titel: "Der Schatz im Acker", liebevoll auch das Kartoffel-Fenster genannt.

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01. Juni 2007

Segnende Hand Gottes über "Abendmahl"

Jona-Gemeindehaus: Neues Buschulte-Fenster   UNNA -  Nicht mal ein Jahr ließ das Jona-Gemeindehaus in Unnas Gartenvorstadt verstreichen, bis das nächste Buntglasfenster gestaltet und finanziert wurde. Nach der "Taufe" ist jetzt zur Nordseite hin das Sakrament "Abendmahl" in warmen, teils auch kräftigen Farben thematisiert: ein Weinstock ragt mit seinen Reben über fünf Fensterabschnitte, in der Mitte in strahlendem Gelb das gebrochene Brot, und über allem die segnende Hand Gottes. Für Wilhelm Buschulte, den 84jährigen Unnaer Grafiker und Glasbildner mit reichlich Renommé durch Arbeiten in der Frankfurter Paulskirche oder in Aachener und Hildesheimer Domen, ist dieser Auftrag der Vorortgemeinde ein besonderer. "Die allmächtige Hand Gottes oberhalb von jedem menschlichen Tun ist mir heute wichtig!", erläutert der tiefreligiöse Künstler. Wie kommt der Katholik Buschulte mit dem Thema "Abendmahl" in einer evangelischen Umgebung klar, wo doch die katholische "Eucharistie" schon mit dem eigenen Namen ökumenisch sich weiterhin abgrenzt? "Die Lutherbibel meiner evangelischen Großmutter halte ich hoch in Ehren", erläutert Wilhelm Buschulte zunächst pragmatisch. Und zitiert: "Die Emmaus-Jünger erkannten Jesus am Brot-Brechen. So findet es sich dann in meiner Arbeit." Der vormalige Kardinal Ratzinger habe so manches geschrieben, was ökumenisch nicht weitergeführt habe; doch gebe er die Hoffnung nicht auf, dass "nunmehr Papst Benedikt sich im Gespräch öffnen kann." Fördervereins-Vorstand Karl Thorwarth lobt seinerseits die Konfessionsgrenzen überwindende Denkweise und die Zusammenarbeit mit Wilhelm Buschulte. In Abstimmung mit Pfarrer Helmut Schwalbe ist nun auch der Auftrag zur Gestaltung des vierten und letzten Glasfensters an sein Atelier im Obermassener Kirchweg ergangen. Thema: "Auferstehung". Die Ausführung wird erneut bei der Unnaer Glas-Werkstätte Baetzel liegen. Nach dessen Fertigstellung wird die Jona-Gemeinde zur feierlichen Einweihung einladen. Ulrich Knies