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Stadtkirche Unna: Von welcher Seite man sich der Kreisstadt Unna auch nähert, immer hat man einen Blick auf das prägende Wahrzeichen der Stadt Unna - die Ev. Stadtkirche. Eine Kirche mitten in der Stadt, gleich neben dem Alten Markt. Eine gotische Hallenkirche von schlichter Schönheit und Eleganz. Das dreijochige Langhaus wurde vermutlich nach 1322 errichtet, der Chor nach Weiheinschrift 1389 begonnen und 1396 vollendet. Der mächtige Westturm, der in das Mittelschiff einbezogen ist und in Mauerstärke aus der Westfront hervortritt, wurde 1407 bis 1467 erbaut. Der Turmhelm wurde mehrfach zerstört, er erhielt seine jetzige Gestalt 1863. Von 2018 bis 2022 wurde die Kirche aufwendig saniert.

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Archiv

01. Juni 2007

Segnende Hand Gottes über "Abendmahl"

Jona-Gemeindehaus: Neues Buschulte-Fenster   UNNA -  Nicht mal ein Jahr ließ das Jona-Gemeindehaus in Unnas Gartenvorstadt verstreichen, bis das nächste Buntglasfenster gestaltet und finanziert wurde. Nach der "Taufe" ist jetzt zur Nordseite hin das Sakrament "Abendmahl" in warmen, teils auch kräftigen Farben thematisiert: ein Weinstock ragt mit seinen Reben über fünf Fensterabschnitte, in der Mitte in strahlendem Gelb das gebrochene Brot, und über allem die segnende Hand Gottes. Für Wilhelm Buschulte, den 84jährigen Unnaer Grafiker und Glasbildner mit reichlich Renommé durch Arbeiten in der Frankfurter Paulskirche oder in Aachener und Hildesheimer Domen, ist dieser Auftrag der Vorortgemeinde ein besonderer. "Die allmächtige Hand Gottes oberhalb von jedem menschlichen Tun ist mir heute wichtig!", erläutert der tiefreligiöse Künstler. Wie kommt der Katholik Buschulte mit dem Thema "Abendmahl" in einer evangelischen Umgebung klar, wo doch die katholische "Eucharistie" schon mit dem eigenen Namen ökumenisch sich weiterhin abgrenzt? "Die Lutherbibel meiner evangelischen Großmutter halte ich hoch in Ehren", erläutert Wilhelm Buschulte zunächst pragmatisch. Und zitiert: "Die Emmaus-Jünger erkannten Jesus am Brot-Brechen. So findet es sich dann in meiner Arbeit." Der vormalige Kardinal Ratzinger habe so manches geschrieben, was ökumenisch nicht weitergeführt habe; doch gebe er die Hoffnung nicht auf, dass "nunmehr Papst Benedikt sich im Gespräch öffnen kann." Fördervereins-Vorstand Karl Thorwarth lobt seinerseits die Konfessionsgrenzen überwindende Denkweise und die Zusammenarbeit mit Wilhelm Buschulte. In Abstimmung mit Pfarrer Helmut Schwalbe ist nun auch der Auftrag zur Gestaltung des vierten und letzten Glasfensters an sein Atelier im Obermassener Kirchweg ergangen. Thema: "Auferstehung". Die Ausführung wird erneut bei der Unnaer Glas-Werkstätte Baetzel liegen. Nach dessen Fertigstellung wird die Jona-Gemeinde zur feierlichen Einweihung einladen. Ulrich Knies