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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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28. Mai 2007

Christi Garten reichlich bewässert -Begegnung der Unnaer Kirchengemeinden

"Der Heilige Geist ist nicht wasserscheu - aber wir," stellte Pfarrerin Hannelore Hollstein von der Paul-Gerhardt-Gemeinde fest. Ursprünglich war für Pfingsmontag eine Fahrrad-Sternfahrt aller Gemeinden aus dem Bereich "Regionalgruppe Unna" geplant worden. Doch wegen des Dauerregens waren die allermeisten der ca 70 Personen doch mit dem Auto gekommen. Nicht so Margitta Dorsch aus Hemmerde, die die insgesamt 22 Kilometer hin und zurück "wenn möglich unter Bäumen" auf dem Drahtesel fuhr.
In den beteiligten Gemeinden Christus, Hemmerde-Lünern, Massen, Paul-Gerhardt und Stadtkirche hatte es zunächst "zuhause" eine Andacht gegeben, bevor man sich im Wichernhaus an der Christuskirche sammelte. Dort begrüßten Bläser die Ankommenden mit Pfingstchorälen, danach gab es ein gemeinsames Mittagessen aus mitgebrachten Salaten und Broten. "Es ist eine gute Gelegenheit, einander kennenzulernen und die Nachbargemeinden zu entdecken," sagt der derzeitige Vorsitzende der Regionalgruppe, Stadtkirchenpresbyter Markus Ständer. "Wir wollen zusehen, dass wir diese Aktion im Wechsel mit der Nacht der offenen Kirchen, also alle zwei Jahre, immer woanders veranstalten." Vor zwei Jahren habe es schon einmal ein Regionalgruppentreffen "bei strahlendem Sonnenschein" in Lünern gegeben.
Diesmal wurden Führungen durch die Christuskirche mit Dr. Ulrich Althöfer (Bielefeld) angeboten. Der Kunsthistoriker der Evangelischen Kirche von Westfalen ist der Christuskirche seit seiner Kindheit verbunden und führte in die Besonderheiten des gut hunderjährigen Gebäudes ein. "Wir haben einen blühenden Garten in der Christuskirche" fasste Althöfer seine Erläuterungen der zahlreichen Blumen- und Pflanzenelemente des Bauwerkes zusammen, "jede Blume stellt einen Bezug zu Christus her, die Passionsblume zur Leidensgeschichte, das Kleeblatt zur Dreifaltigkeit." So konnten sich die versammelten evangelischen Christinnen und Christen an diesem Pfingstmontag nicht nur über die Gemeinschaft untereinander freuen, sondern auch über die Schönheiten der Natur - wenn auch nicht auf dem Fahrrad.G. Mawick