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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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04. Mai 2007

Seele so gut behandeln wie CDs

Einführung von Pfarrerin Bettina Schreiber in den Schuldienst UNNA  "Knotenpunkte auf meinem Lebensfaden" hieß der Gottesdienst zur Einführung von Pfarrerin Bettina Schreiber in ihre neue Stelle als Schulpfarrerin am Hansa Berufskolleg in Unna. Gemeinsam mit der Handelsschulklasse B 06a hatte sie ihn vorbereitet. Aber auch viele weitere Schülerinnen und Schüler waren neben anderen Vertretern aus Schule und Kirchenkreis in die Königsborner Christuskirche gekommen. "Knoten machen unseren Lebensfaden erst richtig interessant. Nur Lebensspuren machen Menschen schön, nicht das Makellose ist Gottes Ebenbild", betonte Schreiber in ihrer Ansprache. Dabei seien tiefgreifende gute und schlechte Erlebnisse die einzelnen Knotenpunkte. So trugen die Schülerinnen Eileen und Annika verschiedene Ereignisse aus dem Leben der Jugendlichen vor, darunter die Führerscheinprüfung, die Aufnahme in die zweite Frauenfußballbundesliga oder die Rückkehr des Vaters aus dem Krankenhaus. Aber auch "Knoten" wie ein Autounfall in der Familie und die Trennung der Eltern waren dabei. Alle Gottesdienstbesucher hatten anfangs ein Stück Wollfaden bekommen und konnten die Knotenpunkte aus ihrem eigenen Lebensfaden darin kenntlich machen. In einem Gebet, in dem die Lust und der Zwang des Lebensstils heutiger Jugendlicher vor Gott gebracht wurde, formulierten die Schülerinnen ein eindrucksvolles Anliegen: "Gott, lass mich meine Seele so gut behandeln wie meine CDs." Bettina Schreiber war vorher Gemeindepfarrerin in Müsen (Siegerland) und Holzwickede. Den Akt der Einführung nahm Superintendentin Annette Muhr-Nelson mit der Assistenz anderer Pfarrerinnen und Pfarrern aus dem Kirchenkreis vor. Muhr-Nelson unterstrich die Aufgabe der zehn Schulpfarrerinnen und -Pfarrer im Kirchenkreis Unna: "Sie begleiten die jungen Leute auf ihrem Weg und machen ihnen Mut, dass sie in der Gesellschaft gebraucht werden." Gudrun MAwick