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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

26. April 2007

An der Grenze zwischen Leben und Tod

EK Unna: "Abendvisite" UNNA - Ein älterer, nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmter und künstlich ernährter Mensch hat mit einer Verfügung ausdrücklich ausgeschlossen, dass er nach einem Herzinfarkt mit Kreislaufstillstand wiederbelebt wird. Doch wie beantworten und verhalten wir uns bei dieser schwierigen Frage? Im Rahmen einer "abendvisite" unter dem Titel "An der Grenze zwischen Leben und Tod" in der Kapelle des Evangelischen Krankenhauses Unna, betrachteten jetzt drei Referenten die Patientenverfügung aus unterschiedlichen Perspektiven. Während der Rechtsanwalt und Notar Joachim Bruckmaier das Thema aus der Sicht des Rechts erläuterte, schilderte Dr. med. Uwe Devrient, Internist, Kardiologe und Oberarzt an der Medizinischen Klinik des EK Unna, den Blickwinkel der Medizin. Annette Muhr-Nelson, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Unna, stellte die Sichtweise der Theologie vor. "Angst vor dem Sterben ist ganz menschlich, selbst Jesus hatte Angst", betonte die leitende Geistliche. Die Sterbebegleitung sei daher oberstes christliches Gebot, ein Werk der Barmherzigkeit. "Sie muss ausgebaut werden, professionelle Sterbebegleiter gehören in jedes Altenheim und in jedes Krankenhaus", machte die Superintendentin deutlich. Hilfreich wären zudem Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten. "Sie führen dazu, sich Gedanken um das eigene Sterben zu machen und mit Menschen des Vertrauens das Gespräch darüber zu suchen". Tonino Nisipeanu