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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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13. April 2007

Diabetes - eine Volkskrankheit

Männerforum informierte sich über Zuckerkrankheit KAMEN - Das März-Treffen des Ev. Männerforums im Kamener Gemeindehaus stand ganz im Zeichen eines Vortrages zum Thema "Diabetes - eine Volkskrankheit?". Die "Zuckerkrankheit" gehört zu den ältesten bekannten Krankheiten. In einem ägyptischen Papyrus aus dem Jahre 1550 vor Christus finden sich die ersten überlieferten Hinweise, wie man den "übermäßigen Harnfluss" behandeln sollte. Diabetes - vollständig Diabetes mellitus - bedeutet "...honigsüßer Durchfluss -dies beschreibt sehr blumig ein Leitsymptom der Erkrankung, nämlich den vermehrten zuckerhaltigen Harn", erklärte der Kamener Diabetologe Dr. med. Peter Puth in seinem Referat vor den 34 anwesenden Mitgliedern des evangelischen Männerforums. "Diabetes" ist ein Überbegriff für verschiedene Stoffwechselkrankheiten. Allen gemeinsam ist, so der Mediziner, dass sie zu erhöhten Blutzuckerwerten führen. "Diabetes hat etwas zu tun mit Insulin, das weiß jedes Kind  - und Insulin ist ein absolut lebenswichtiges Stoffwechselhormon, weil es den Zucker aus dem Blut in die Körperzellen hineinbringt". Zuwenig Insulin bedeutet zu viel Zucker im Blut, und umgekehrt. Andererseits "verhungern" die Zellen ohne Zucker. Der Körper versucht, den Zuckermangel in den Zellen durch Freisetzen von Fett aus den Fettdepots zu kompensieren. Länger andauernde Zuckerkrankheit führt zu einem viermal höheren Herzinfarktrisiko, zu Erblindung und Schlaganfall, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Die erste Behandlung mit Insulin erfolgte bereits im Jahr 1922, seitdem habe die Diabetestherapie revolutionäre Fortschritte gemacht. In Deutschland leben rund sechs Millionen Diabetiker. Davon sind etwa 200.000 Menschen "Typ-1-Diabetiker". Schätzungsweise 15.000 Menschen erkranken jährlich in Deutschland neu. Meistens beginnt die Krankheit schon im Kindes- und Jugendalter, aber auch im fortgeschrittenen Alter kann sich Diabetes-Typ-2 entwickeln. Die Krankheit ist derzeit noch nicht heilbar, lässt sich aber gut mit Insulin behandeln. Tonino Nisipeanu