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Ev. Kirche Heeren-Werve Die Anfänge der denkmalgeschützten Dorfkirche liegen im 14. Jahrhundert. Besonders auffällig sind die „Heerener Giganten“, zwei Skulpturen im Seitenschiff, die der hiesige Künstler Dietrich Worbs aus wuchtigen Baumstämmen gestaltet hat („Familie in Gottes Hand“ sowie sieben biblische Szenen in einem Stamm). Von der bewegten Geschichte der Kirche erzählen u. a. die Totenschilder der Kirchenpatrone (bis 1950 Patronatskirche der Grafen von der Recke bzw. von Plettenberg), die Kopfkonsolen als Gewölbestützen sowie das bis heute einwandfrei funktionierende Uhrwerk der Kirchturmuhr von 1910. Sehenswert sind auch die Chorraumfenster mit Motiven aus der Weihnachts-, Oster- und Pfingstgeschichten.

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Archiv

30. März 2007

10 Jahre "Singing Souls"

Lünern: Gospel-Gemeinschaft begeisterte UNNA-LÜNERN - "Kumbaja Mylord" aus 30 meist jüngeren Kehlen, da summte die große Hörerschar in der Evangelischen Kirche Lünern ergriffen mit. Die "Singing Souls", in zehn Aufbaujahren zu einer starken Gospel-Gemeinschaft herangewachsen, begeisterten in ihrem neuen rot-schwarzen Outfit: "Wir sind kein Kirchenchor", sagt Peter Eichweber, "aber der evangelischen Gemeinde gut verbunden. Buß- und Bettag und an anderen Feiertagen singen wir auch im Gottesdienst." Diese Bereicherung weiß auch Ortspfarrer Holger Gießelmann zu schätzen. Doch auch die "Kinderhilfe Tschernobyl" oder der Kinder-Hospizverein konnten in letzter Zeit auf Unterstützung der Musikanten aus Unnas Ostdörfern rechnen. Dort ist auch die 35jährige Chemikerin und Dirigentin Jutta Fischer beheimatet, die mit ihrer Querflöte stets die rechte Intonation parat hat. Bei "Amazing Grace" steuert sie auch das Solo zu. "Die Akustik der Lünerner Dorfkirche hat es uns angetan – aber auch die Texte passen am besten in kirchliche Räume."
In reiner Frauen-Besetzung, als "Nonnen-Chor" wird "Oh Maria" angestimmt, dazu "I will follow him". Choreographie ist vor dem Hochaltar wiederholt angesagt, als etwa das Männer-Septett in den "Barbershop" gekonnt zur Musik der armen weißen Unterschicht aus den Südstaaten der USA einlädt. Und Mitsingen für alle bei "Make love, not war". "Good News" lässt rhythmisches Klatschen auf die Kirchbänke übergreifen. Hatte die Laiensängerschar das Jubiläumskonzert noch mit leichtem Lampenfieber begonnen, spürt man schnell, wie sie sich von Song zu Song freiswingt und -singt. Mit "Oh Happy Day" und "California Dreaming", als Kerzenschein das dämmrige Schifflein erhellt, zieht Rührung durch die Zuhörerreihen, die die sympathischen Sänger nicht ohne Zugaben ziehen lassen wollten.Ulrich Knies