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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

30. März 2007

10 Jahre "Singing Souls"

Lünern: Gospel-Gemeinschaft begeisterte UNNA-LÜNERN - "Kumbaja Mylord" aus 30 meist jüngeren Kehlen, da summte die große Hörerschar in der Evangelischen Kirche Lünern ergriffen mit. Die "Singing Souls", in zehn Aufbaujahren zu einer starken Gospel-Gemeinschaft herangewachsen, begeisterten in ihrem neuen rot-schwarzen Outfit: "Wir sind kein Kirchenchor", sagt Peter Eichweber, "aber der evangelischen Gemeinde gut verbunden. Buß- und Bettag und an anderen Feiertagen singen wir auch im Gottesdienst." Diese Bereicherung weiß auch Ortspfarrer Holger Gießelmann zu schätzen. Doch auch die "Kinderhilfe Tschernobyl" oder der Kinder-Hospizverein konnten in letzter Zeit auf Unterstützung der Musikanten aus Unnas Ostdörfern rechnen. Dort ist auch die 35jährige Chemikerin und Dirigentin Jutta Fischer beheimatet, die mit ihrer Querflöte stets die rechte Intonation parat hat. Bei "Amazing Grace" steuert sie auch das Solo zu. "Die Akustik der Lünerner Dorfkirche hat es uns angetan – aber auch die Texte passen am besten in kirchliche Räume."
In reiner Frauen-Besetzung, als "Nonnen-Chor" wird "Oh Maria" angestimmt, dazu "I will follow him". Choreographie ist vor dem Hochaltar wiederholt angesagt, als etwa das Männer-Septett in den "Barbershop" gekonnt zur Musik der armen weißen Unterschicht aus den Südstaaten der USA einlädt. Und Mitsingen für alle bei "Make love, not war". "Good News" lässt rhythmisches Klatschen auf die Kirchbänke übergreifen. Hatte die Laiensängerschar das Jubiläumskonzert noch mit leichtem Lampenfieber begonnen, spürt man schnell, wie sie sich von Song zu Song freiswingt und -singt. Mit "Oh Happy Day" und "California Dreaming", als Kerzenschein das dämmrige Schifflein erhellt, zieht Rührung durch die Zuhörerreihen, die die sympathischen Sänger nicht ohne Zugaben ziehen lassen wollten.Ulrich Knies