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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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30. März 2007

Ein Stück Himmel auf Erden

Gemeinde feiert 50. Geburtstag ihrer Martin-Luther-Kirche OBERADEN - 50 Jahre Martin-Luther-Kirche und 75 Jahre "kleine weiße Kirche auf der Burg": das feierte jetzt die Kirchengemeinde Oberaden unter großer Beteiligung der Gemeindeglieder zusammen mit vielen Gästen. Pfarrer Reinhard Chudaska, Pfarrerin Sabine Sarpe, Pfarrer Uwe Rimbach (Rünthe) sowie Superintendentin Annette Muhr-Nelson zogen unter den Klängen des Posaunenchores zusammen mit den Presbyterinnen und Presbytern in die Martin-Luther-Kirche ein. Im Gottesdienst wirkte der Kirchenchor unter Leitung von Reinhard Boguslawski mit. "50 Jahre Martin-Luther-Kirche sind nicht viel im Vergleich zu 2000 Jahre Christentum", betonte Pfarrer Chudaska bei seiner Begrüßung. Aber es gehe nicht nur um das Gebäude, es gehe um Menschen, betonte der Seelsorger. Letztlich dürften wir Gottes Treue und Güte feiern, von der wir alle leben würden, hob Reinhard Chudaska hervor. Was mag das für ein Gefühl gewesen sein, betonte Superintendentin Annette Muhr-Nelson in ihrer Predigt, als sich vor 50 Jahren am Sonntag "Judica" die Türen der neuen Martin-Luther-Kirche öffneten? Vielleicht das Gefühl: da kommt ein Stück Himmel auf die Erde. Der Sonntag "Judica" bedeutet übersetzt "Schaffe mir Recht" erklärte die Superintendentin; aber aus eigener Kraft könnten Menschen keine Gerechtigkeit schaffen. Die alte Kirche habe Ende März immer den "Tag der Erinnerung der Geburt des Herrn" gefeiert, denn in neun Monaten sei Weihnachten. Weihnachten beginne damit in der Passionszeit und schon Martin Luther habe deutlich gesagt "Krippe und Kreuz sind aus einem Holz"."Bezogen auf die Passionszeit betonte die Superintendentin: "Auch Gott will, dass Jesus stirbt – aber auch, dass er aufersteht und den Tod überwindet." Einer gehe in den Tod, damit alle leben können: das sei die Botschaft zu Karfreitag und Ostern, hob sie hervor. Auch Hohepriester der damaligen Zeit seien eingebettet gewesen in Gottes Heilplan. Darum seien auch Juden nicht Schuld am Tod Jesu – denn am Kreuz habe Jesu den Tod für uns alle auf sich genommen. Bei der Festversammlung im Martin-Luther-Zentrum hieß Kirchmeister Friedrich Potthoff Gäste und Gemeindeglieder im Namen des Presbyteriums herzlich willkommen. Landeskirchenrat Gerhard Duncker überbrachte die Grüße von Präses Alfred Buß. Gerhard Duncker grüßte die Festversammlung mit dem 127. Psalm: "Wo der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wo der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst."  Bürgermeister Roland Schäfer überbrachte die Grüße von Rat und Verwaltung der Stadt Bergkamen. Wichtig sei, betonte der Bürgermeister, dass in einer Stadtgemeinde viele Organisationen und Gruppen bemüht seien zum Mitmachen und Mithelfen. Dazu gehöre auch unsere Kirchengemeinde mit mancherlei Aktivitäten und Einsätzen auch in der Stadt und damit auch über die eigenen Gemeindegrenzen hinaus. Die Ev. Kirchengemeinde Oberaden habe immer wieder große Begeisterungsfähigkeit und besonderes Engagement auch über die eigenen Grenzen hinaus bewiesen. Fritz Potthoff