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Die Stiftskirche Fröndenberg wurde ab 1230 als Klosterkirche eines Zisterzienserinnenklosters gebaut. Sie war von Anfang an mit dem märkischen Grafengeschlecht von Altena verbunden und wurde als Grabeskirche genutzt. Das Kirchenschiff selber wurde damals vom „normalen“ Volk genutzt. Der Bereich unter der Empore wurde lange als eine Art Krypta ausgewiesen. Hier fanden z.B. einige Grafen von der Mark, aber auch Äbtissinnen ihre letzte Ruhestätte (z.B. Graf Otto – 1262, Graf Engelbert – 1391). Nach gut 200 Jahren Klostertätigkeit wurden die Klosterregeln allmählich aufgegeben. Die Einrichtung wurde zu einer Versorgungsstätte für Töchter des südwestfälischen Hochadels. Der Marienaltar im Seitenschiff der Stiftskirche ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug einzuschätzen. Er ist um 1400 entstanden und wird Konrad von Soest zugeschrieben. Er erzählt einen Marienzyklus und setzt damit kirchliche Legendenbildung und biblisches Material in Farbe um. Der Reichsadler auf dem Altar mit den Initialen FR für Friedericus Rex (Preußenkönig Friedrich) erinnert an die Fürsorgeflicht Preußens gegenüber der Stiftskirche seit der Säkularisation von 1803. Die Kirche gehört bis heute dem Land Nordrhein-Westfalen in der preußischen Rechtsnachfolge.

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Archiv

22. März 2007

Internationaler Frauentag

Ziel: Verwirlichung von Chancengleichheit und Gleichberechtigung

UNNA - Am 8. März, dem internationalen Frauentag, konnten Frauen und Männer in Unna auf dem Alten Markt zwei Clowninnen beobachten. Elisa Schulz und Astrid Hauke traten als Theater "supabella" auf. Sie spielten etwa eine Stunde mit dem Thema "Frauen". Sie sangen oder tanzten und sprachen Frauen und Männer an. Organisiert war diese Aktion vom Mädchen- und Frauennetzwerk Unna. Das Netzwerk hat sich 1995 gegründet und ist ein Zusammenschluss von Einrichtungen, Gruppen und interessierten Frauen, die sich für Frauen und Mädchen in der Stadt Unna einsetzen. Gegenseitige Information, Unterstützung und Zusammenarbeit sind die Ziele, die durch gemeinsame Aktionen begleitet werden. Die Geschäftsführung im Netzwerk liegt bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Unna, Josefa Redzepi, und der Frauenbeauftragten des evangelischen Kirchenkreises, Elke Markmann. Ein fester Programmpunkt ist seit Jahren die inhaltliche Gestaltung von Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag. Seit einigen Jahren werden am 8. März in der Innenstadt Blumen an Frauen verteilt. Dieser Tag wird somit zum Anlass genommen, auf eine angenehme Art und Weise auf Frauen aufmerksam zu machen. Der Internationale Frauentag wird seit etwa 100 Jahren gefeiert. Zunächst wurde um das Frauen-Wahlrecht gekämpft. Dies ist zwar längst erreicht. Allerdings gibt es nicht nur Erfolge für die Gleichberechtigung für Frauen, sondern auch manche Rückschritte. Der internationale Frauentag wird daher auch in Zukunft weiterhin nötig sein, um sich einerseits über bereits Erreichtes gemeinsam zu freuen und andererseits gemeinsam für noch ausstehende Ziele einzustehen. Verwirklichung von Chancengleichheit ist in allen Bereichen der Gesellschaft, auch in der Kirche, noch längst nicht erreicht. Eine Superintendentin und eine Bundeskanzlerin sind Schritte auf dem Weg zu einer Gleichberechtigung in allen Lebens- und Arbeitsbereichen.  Elke Markmann