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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

22. März 2007

Interreligiöse Schulfeier

Thema "Gastfreundschaft" vereinigt 250 Schüler der Unnaer Berufskollegs UNNA - Die Religionspädagogen an Hansa- und Hellweg-Berufskolleg gestalteten jetzt mit ihren Schülern - auch den islamischen - zum dritten Mal in der Aula eine gemeinsame Feier. Um "Gastfreundschaft" ging es, zu der Bibel- und Koranworte ermutigten. Erstmals in Unna dabei auch jüdische Gäste aus dem örtlichen Kulturverein "Stern" . Dessen Frauenchor erhielt sogleich zu "Hewenu shalom alejchem" die rhythmische Unterstützung der 250 Jugendlichen, die in einem Dutzend Kursen mit dem katholischen Religionspädagogen Christof Nordhaus und der evangelischen Kollegin Maike Imort die Feier vorbereitet hatten. Besonders aktiv mit Wort- und Film-Beiträgen Auszubildende der Kolleg-Bereiche Zahnmedizin und Gestaltungstechnik. Alle drei Religionen seien "Kinder Abrahams" - so der gemeinsame Leitgedanke der Religionsvertreter auf der Bühne. Orientalischer Gästeempfang mit Fußwaschung und Bewirtung aus jüdischen Schriften. Die Koran-Verse des mit typischer Melodik vortragenden Moschee-Imam übersetzte Hussein Özdemir: Allah rufe die Religionen auf, "mit guten Werken zu wetteifern". Schulpfarrerin Maike Imort weiß, dass solche Auftritte ihres Imam den islamischen Schülern mehr Gefühl von Gleichwertigkeit vermitteln. "Wir haben inzwischen auch jüdische Mitschüler", so Pfarrerin Maike Imort, "speziell ukrainischer Herkunft". Da unter Schülern immer wieder herabwürdigende Juden-Schlagworte kursierten, trauten diese sich oft nicht, öffentlich zu ihrem Glauben zu stehen.Ulrich Knies