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Die Margaretenkirche in Kamen- Methler ist eine spätromanische Hallenkirche aus dem 13. Jahrhundert. Sie steht mitten im Ortsteil umgeben von Fachwerkhäusern und umrahmt mit dem gegenüber liegenden Lutherhaus (Gemeindehaus) den Lutherplatz. Wertvolle Fresken schmücken den Altarraum. Die Kirchenfenster sind in den 90er Jahren erneuert worden und wurden vom norddeutschen Künstler Siegfried Assmann entworfen. Öffnungszeiten: Mittwochs von 15 bis 17.30 und sonntags von 15 bis 17 Uhr Anschrift: Lutherplatz, 59174 Kamen

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Archiv

22. März 2007

Interreligiöse Schulfeier

Thema "Gastfreundschaft" vereinigt 250 Schüler der Unnaer Berufskollegs UNNA - Die Religionspädagogen an Hansa- und Hellweg-Berufskolleg gestalteten jetzt mit ihren Schülern - auch den islamischen - zum dritten Mal in der Aula eine gemeinsame Feier. Um "Gastfreundschaft" ging es, zu der Bibel- und Koranworte ermutigten. Erstmals in Unna dabei auch jüdische Gäste aus dem örtlichen Kulturverein "Stern" . Dessen Frauenchor erhielt sogleich zu "Hewenu shalom alejchem" die rhythmische Unterstützung der 250 Jugendlichen, die in einem Dutzend Kursen mit dem katholischen Religionspädagogen Christof Nordhaus und der evangelischen Kollegin Maike Imort die Feier vorbereitet hatten. Besonders aktiv mit Wort- und Film-Beiträgen Auszubildende der Kolleg-Bereiche Zahnmedizin und Gestaltungstechnik. Alle drei Religionen seien "Kinder Abrahams" - so der gemeinsame Leitgedanke der Religionsvertreter auf der Bühne. Orientalischer Gästeempfang mit Fußwaschung und Bewirtung aus jüdischen Schriften. Die Koran-Verse des mit typischer Melodik vortragenden Moschee-Imam übersetzte Hussein Özdemir: Allah rufe die Religionen auf, "mit guten Werken zu wetteifern". Schulpfarrerin Maike Imort weiß, dass solche Auftritte ihres Imam den islamischen Schülern mehr Gefühl von Gleichwertigkeit vermitteln. "Wir haben inzwischen auch jüdische Mitschüler", so Pfarrerin Maike Imort, "speziell ukrainischer Herkunft". Da unter Schülern immer wieder herabwürdigende Juden-Schlagworte kursierten, trauten diese sich oft nicht, öffentlich zu ihrem Glauben zu stehen.Ulrich Knies