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Die Hemmerder Kirche ist eine in Grünstein errichtete, einschiffige, kreuzförmige Anlage mit fünfseitigem Chor. Das Querhaus bildet dabei den ältesten Bestandteil. Es entstammt dem späten 12. Jahrhundert. Der heutige Chor wurde erst 1543 errichtet (diese Jahreszahl ist außen in Stein gehauen) und ersetzte die ürsprüngliche halbrunde Apsis. Das zweijochige Langhaus entstand in der Zeit um 1300. Im 14. Jahrhundert entstand der dreigeschossige Turm, dessen Mauern im Erdgeschoss eine Stärke von 2 Metern besitzen. Mit dem in seiner jetzigen Form im Jahr 1726 errichteten Helm erreicht der Turm eine Höhe von 29,65 Metern. Hier zu sehen ist ein kleines Seitenfenster mit dem Titel: "Der Schatz im Acker", liebevoll auch das Kartoffel-Fenster genannt.

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Archiv

22. März 2007

Interreligiöse Schulfeier

Thema "Gastfreundschaft" vereinigt 250 Schüler der Unnaer Berufskollegs UNNA - Die Religionspädagogen an Hansa- und Hellweg-Berufskolleg gestalteten jetzt mit ihren Schülern - auch den islamischen - zum dritten Mal in der Aula eine gemeinsame Feier. Um "Gastfreundschaft" ging es, zu der Bibel- und Koranworte ermutigten. Erstmals in Unna dabei auch jüdische Gäste aus dem örtlichen Kulturverein "Stern" . Dessen Frauenchor erhielt sogleich zu "Hewenu shalom alejchem" die rhythmische Unterstützung der 250 Jugendlichen, die in einem Dutzend Kursen mit dem katholischen Religionspädagogen Christof Nordhaus und der evangelischen Kollegin Maike Imort die Feier vorbereitet hatten. Besonders aktiv mit Wort- und Film-Beiträgen Auszubildende der Kolleg-Bereiche Zahnmedizin und Gestaltungstechnik. Alle drei Religionen seien "Kinder Abrahams" - so der gemeinsame Leitgedanke der Religionsvertreter auf der Bühne. Orientalischer Gästeempfang mit Fußwaschung und Bewirtung aus jüdischen Schriften. Die Koran-Verse des mit typischer Melodik vortragenden Moschee-Imam übersetzte Hussein Özdemir: Allah rufe die Religionen auf, "mit guten Werken zu wetteifern". Schulpfarrerin Maike Imort weiß, dass solche Auftritte ihres Imam den islamischen Schülern mehr Gefühl von Gleichwertigkeit vermitteln. "Wir haben inzwischen auch jüdische Mitschüler", so Pfarrerin Maike Imort, "speziell ukrainischer Herkunft". Da unter Schülern immer wieder herabwürdigende Juden-Schlagworte kursierten, trauten diese sich oft nicht, öffentlich zu ihrem Glauben zu stehen.Ulrich Knies