Informationen
zum Hintergrund-
bild - bitte klicken
Sie hier.

Im Bild

Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

Zurück zur Seite

Archiv

20. Februar 2007

Frühjahrsklausur

Wohlfahrtsverbände: Ambulante Hilfen vor stationären Angeboten KREIS UNNA  - Hilfsbedürftige, kranke oder alte Menschen sollen möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Die stationäre Unterbringung ist immer nur die letzte Lösung, wenn keine anderen Hilfen mehr greifen. Eine Strategie, die ambulante Hilfen und Dienste vor die stationären setzt, beschlossen die Wohlfahrtsverbände im Kreis Unna im Bündnis mit den Sozialpolitikern der Kreistagsfraktionen und der Verwaltungsspitze der Kreisverwaltung. "Wir wollen das vorhandene Angebot entsprechend qualifizieren und ausbauen", erklärt Johannes Schäfer, Vorstand der Diakonie Ruhr-Hellweg, als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände. Dies spare nicht nur Kosten, sondern diene vor allem den Menschen. Die neue Profilierung der Sozialpolitik im Kreis Unna ist Ergebnis eines einmaligen Gipfeltreffens: Seit vielen Jahren ist es gute Tradition, dass sich die Wohlfahrtsverbände im Kreis Unna, zusammen mit den Sozialpolitikern und der Kreisspitze zu einer dreitägigen Klausurtagung trifft. "Diese gute Zusammenarbeit ist in Nordrhein-Westfalen einmalig", erklärt Johannes Schäfer. Tagungsort war in diesem Monat Winterberg im Hochsauerlandkreis. An Themen für volle drei Tage mangelte es nicht: Wie kann unter dem Zeichen eines Haushaltsdefizites im Kreis trotzdem die Sozialpolitik weiterentwickelt werden, wie sieht künftig eine integrierte Suchthilfe aus einer Hand aus? Welchen Bedarf bringt die demografische Entwicklung für die Kindertagesstätten, für die Versorgung von Kindern unter drei Jahren wie auch für neue Wohnformen im Alter? In den einzelnen Feldern wurden Wege zur Lösung abgesteckt. Eine klare Position nahmen die Wohlfahrtsverbände auch bei der Diskussion über die Umsetzung der neuen "Bleiberechtsregelung" für Flüchtlinge ein: "Wir Wohlfahrtsverbände fordern von der Ausländerbehörde des Kreises hier eine humane Auslegung im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zugunsten der Menschen", erklärte Johannes Schäfer. T. Nisipeanu