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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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02. März 2007

2.3. Weltgebetstag der Frauen

In aller Welt feiern Frauen und Männer am 1. Freitag im März Gottesdienste, die in diesem Jahr von Frauen aus Paraguay vorbereitet wurden. Die Weltgebetstage werden in jedem Jahr von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. Sie stellen dabei biblische Texte in einen Zusammenhang mit der Situation von Frauen in ihrem jeweiligen Land. Der Weltgebetstag ist eine ökumenische Laienbewegung. Das Vorbereitungskommitee in Paraguay besteht aus Frauen aus 7 verschiedenen Religionen. Ihnen ist es gelungen, über alle Glaubensunterschiede hinweg einen Gottesdienst zu entwerfen, der einen guten Einblick in die Lebensverhältnisse im Land gibt, in die Schwierigkeiten des politischen Lebens und im Alltag. Dabei wird aber auch die Hoffnung deutlich, die die Menschen trägt. Die Frauen aus Paraguay haben zwei Bibeltexte in die Gottesdienste mit eingearbeitet: Gen 18, 1-15 und Eph 4, 1-16. Der Genesistext erzählt von Sarah, die auf die Verheißung eines Sohnes in hohem Alter lacht. Aber Gott macht seine Verheißung wahr, bei ihm ist nichts unmöglich: Obwohl Sarah und Abraham schon hochbetagt sind, bekommen sie den lange ersehnten Sohn Isaak. Die Hoffnung, dass bei Gott alles möglich ist, dass seine Verheißung sich erfüllt, auch wenn es gar nicht mehr danach aussieht, diese Hoffnung steckt seit Jahrhunderten in diesem Text. Diese Hoffnung bestärkt auch die Frauen aus Paraguay auf ihrem langen und mühsamen Weg von einer langen Diktatur mit vielen Ungerechtigkeiten hin zu einer Demokratie, die noch in den Kinderschuhen steckt. Im Epheserbrief wird davon erzählt, wie wichtig es ist, sich in Christus als dem Haupt des Leibes verbunden zu wissen. Egal, wo der eigene Schwerpunkt liegt, so bin ich doch mit anderen im Christentum gerade durch den Glauben an Jesus Christus verbunden. Der Weltgebetstag ist in jedem Jahr wieder eine Gelegenheit, diese Vielfalt in der Einheit zu erleben. Die Frauen aus Paraguay machen dies an einer einheimischen Handarbeitskunst deutlich, der Nandutispitze. So wie sie aus vielen kleinen Kreisen mit je unterschiedlichen Mustern zusammen gesetzt ist, so ist auch die Gemeinde zusammengesetzt aus Menschen mit unterschiedlichen "Mustern". In Paraguay haben die Frauen der Vorbereitungsgruppe dies gezeigt, am 2. März zeigen Frauen in vielen Gemeinden in der Welt genau dies: Wir können gemeinsam Gottesdienst feiern und füreinanderund miteinander beten. Die Kollekten, die in jedem Jahr eingesammelt werden, werden vom internationalen Weltgebetstagskommitee an verschiedene Frauenprojekte in aller Welt verteilt. Weitere Informationen unter www.weltgebetstag.de Gottesdienste finden im Kirchenkreis Unna in vielen Gemeinden statt. Da katholische und evangelische Gruppen die Gottesdienste vorbereiten und gemeinsam feiern, wird nicht unbedingt in jeder Kirche gefeiert. Informationen zu Ort und Zeit der Gottesdienste hängen in den Gemeindehäusern aus.