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Ev. Kirche Opherdicke: Das Bauwerk auf der Höhe des Haarstrangs stammt nicht aus einer einzigen Bauperiode, viele Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen. Das hochromanische Langhaus mit dem einzigen Seitenschiff im Norden und dem Querhaus mit Apsis im Osten entstand 1120 bis 1150. In den Jahren 1868 bis 1870 erfolgte eine Erweiterung nach Osten durch Hinzufügen eines weiteren Jochs zum Querhaus. Der quadratische Turm stammt mindestens aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine Höhe von ca. 30 Metern. Von 1982 bis 1984 wurde die Ev. Kirche umfangreich saniert. Anschrift: Unnaer Straße 70, 59439 Holzwickede-Opherdicke Öffnungszeiten: April bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr

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Archiv

09. Februar 2007

Mein Lieblingslied

EG 317 Lobe den Herren (Text: Joachim Neander 1680 Melodie.
17. Jahrh; geistlich Stralsund 1665, Halle 1741)

"Jahr des Liedes" im Kirchenkreis Unna 

UNNA - Kein anderes geistliches Lied wird so häufig bei Jubiläen, Geburtstagen, Familienfeiern wie Taufen, Trauungen gesungen wie das Lied "Lobe den Herren". Selbst Kirchenferne erinnern sich zumindest bruchstückhaft an Melodieausschnitte und Textteile. "Wie oft in meinem Kirchenmusikerleben mir dieses Lied begegnet ist und wie oft ich es gesungen, gespielt oder auch nur gehört habe, ist nicht zu zählen, trotzdem empfinde ich immer wieder neu die Fröhlichkeit, die dieser Dankpsalm in seinem beschwingten Dreiermaß - die Zahl drei steht in der Musik auch für die Trinität Gottes - in mir und den mit mir Musizierenden auslöst", verrät Hannelore Höft, Kantorin an der Ev. Stadtkirche Unna und Kreiskantorin des Kirchenkreises Unna, auf die Frage nach ihrem "Lieblingslied". Joachim Neander schuf den Text dieses Liedes um 1680. "Neanders Name steht in unglaublich vielen Gesangbuchausgaben. Eine Liste führt den Liedanfang Lobe den Herren in 31 Sprachen auf und ist dennoch noch unvollständig", hat Hannelore Höft herausgefunden. Und: Neander war nicht nur Dichter, er war auch Sänger, der eigene Melodien erfand, fremde bearbeitete und alle mit Generalbass notierte. "Seine Stimme hat über seine Zeit und seinen reformatorischen Umkreis hinaus dazu beigetragen, Erlösungsgewissheit und Schöpfungslob, Gemeinschaft der Seelen und Liebe zur Natur, Frömmigkeit und Kunst beieinander zu halten", hebt die Kirchenmusikdirektorin bewundernd hervor. T. Nisipeanu