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Pauluskirche Kamen: Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten - der "schiefe Turm" ist weithin erkennbares Wahrzeichen der Stadt. Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert

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09. Februar 2007

Mein Lieblingslied

EG 317 Lobe den Herren (Text: Joachim Neander 1680 Melodie.
17. Jahrh; geistlich Stralsund 1665, Halle 1741)

"Jahr des Liedes" im Kirchenkreis Unna 

UNNA - Kein anderes geistliches Lied wird so häufig bei Jubiläen, Geburtstagen, Familienfeiern wie Taufen, Trauungen gesungen wie das Lied "Lobe den Herren". Selbst Kirchenferne erinnern sich zumindest bruchstückhaft an Melodieausschnitte und Textteile. "Wie oft in meinem Kirchenmusikerleben mir dieses Lied begegnet ist und wie oft ich es gesungen, gespielt oder auch nur gehört habe, ist nicht zu zählen, trotzdem empfinde ich immer wieder neu die Fröhlichkeit, die dieser Dankpsalm in seinem beschwingten Dreiermaß - die Zahl drei steht in der Musik auch für die Trinität Gottes - in mir und den mit mir Musizierenden auslöst", verrät Hannelore Höft, Kantorin an der Ev. Stadtkirche Unna und Kreiskantorin des Kirchenkreises Unna, auf die Frage nach ihrem "Lieblingslied". Joachim Neander schuf den Text dieses Liedes um 1680. "Neanders Name steht in unglaublich vielen Gesangbuchausgaben. Eine Liste führt den Liedanfang Lobe den Herren in 31 Sprachen auf und ist dennoch noch unvollständig", hat Hannelore Höft herausgefunden. Und: Neander war nicht nur Dichter, er war auch Sänger, der eigene Melodien erfand, fremde bearbeitete und alle mit Generalbass notierte. "Seine Stimme hat über seine Zeit und seinen reformatorischen Umkreis hinaus dazu beigetragen, Erlösungsgewissheit und Schöpfungslob, Gemeinschaft der Seelen und Liebe zur Natur, Frömmigkeit und Kunst beieinander zu halten", hebt die Kirchenmusikdirektorin bewundernd hervor. T. Nisipeanu