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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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05. Februar 2007

Evangelische Christen bei katholischer Abendmesse

Ökumenische Bibelwoche Abschluss

UNNA - Katholische Samstagabendmesse in St. Martin: dieses Mal sitzen auch zwei Dutzend Protestanten in den Kirchbänken. Feierlicher Abschluss einer dreiteiligen "ökumenischen Bibelwoche" in Unna-Süd mit einer vom Billmericher evangelischen Pfarrer Jochen Müller angestoßenen Reflexion über "Macht - Geld - Religion". Um dieses Thema kreisten in den Tagen zuvor gemischtkonfessionelle Gesprächrunden in den Gemeindehäusern in Billmerich, in der Gartenvorstadt (ev. Jonahaus) und in der Martinsgemeinde. Da initiierte der katholische Geistliche Hans-Jürgen Schmitz gemeinsames Nachdenken über "Toleranz", da stieß Pfarrer Helmut Schwalbe Erfahrungsaustausch zu Konflikt-Bewältigung im kirchlichen Raum an. Biblischer Hintergrund waren die Berichte der Apostel Paulus und Petrus über Vorgänge in der Urchristenheit. Den Christen beider Bekenntnisse kommt es in Unna-Süd darauf an, dass entgegen manchem Stillstand bei den Kirchenführungen der ökumenische Prozess an der Basis weiterläuft. Gerade bei den Bibelwochen zu Jahresbeginn hat sich bei den drei beteiligten Gemeinden inzwischen eine feste Tradition etabliert. Wenn auch in dieser Abendmesse Abendmahl und Eucharistie nur im Vorbereitungsabschnitt gemeinsam begangen werden konnten, hofften manche im Kirchenrund, dass nicht erst "Enkel und Urenkel erleben" würden - so einer der Geistlichen - dass dieses evangelische wie katholische Sakrament ohne Trennung gefeiert werden kann. Eben darüber reflektieren die christlichen Gesprächspartner in ihrer nächsten Gesprächsrunde am 15. März. U. Knies