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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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18. Februar 2007

18.2.2007 Neue Figuren für Taufstein der Stadtkirche in Unna

Übergabe im Gottesdienst 18. Februar UNNA - Seit mehr als 300 Jahren werden über dem Taufstein der Ev. Stadtkirche in Unna Kinder und Erwachsene getauft. Was viele Gottesdienst- und Kirchenbesucher nicht wissen: Vor dem gotischen Schaft des Taufsteins sind vier kleine Steinpodeste zu erkennen, auf denen vor dem so genannten Bildersturm in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts einmal kleine Figuren gestanden haben müssen. "Wahrscheinlich stellten sie die vier Evangelisten dar: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes", mutmaßt nicht nur Pfarrer i. R. Jürgen Düsberg. In der Unnaer Gemeinde hat sich nun eine Spendergruppe (die Eheleute Dr. Berndsen; Rechtsanwalt Dr. Burg; Rechtsanwalt Hüser; Zahnarzt Dr. Prünte und nicht zuletzt der Lions-Club „Via Regis Unna") gefunden, die es ermöglicht hat, dass diese Lücken am Taufstein ebenfalls wieder gefüllt werden können. Dazu hat der Hemmerder Künstler Josef Baron vier neue Figuren geschaffen. Sie folgen dem Agendenthema der Ev. Kirche von Westfalen: "Friede", "Gerechtigkeit", "Bewahrung der Schöpfung" und ergänzen es um das biblische Leitwort "Liebe". Im Gottesdienst am Sonntag, dem 18. Februar um 10 Uhr, werden die vier neuen Figuren durch Jürgen Düsberg an die Gemeinde übergeben. "Das Taufbecken und der achteckige Schaft stammen aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts - sie wurden bei einer Erneuerung des Taufsteins im Jahre 1875 durch einen Sockel, einen achteckigen Deckel und vier grob gewundene Spiralsäulen ergänzt", erzählt Pfarrer Jürgen Düsberg. Im Gefolge der Reformation habe auch in Unna ein Bildersturm stattgefunden. "Ihm fiel fast der gesamte Schmuck der Stadtkirche zum Opfer", bedauert der Seelsorger. Bereits im Jahr 2000 wurden vor dem Sakramentshaus neben dem Altar zwei Engelfiguren ergänzt, um die ursprüngliche Lebendigkeit der Architektur des Innenraums wieder erstehen zu lassen. T. Nisipeanu