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Die Johanneskirche in Frömern ist eine der ältesten Kirchen im Kirchenkreis: der Westturm stammt noch vom ersten nachweisbaren Kirchenbau aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert). Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Turmhalle eine 60 cm starke Kuppel mit längsrechteckigem Grundriß. Bei der ursprünglichen romanischen Kirche handelte es sich um einen einschiffigen, zweijochigen Saalbau (7,88 x 12,76 Meter) mit halbrunder Apsis, wie man bei Grabungen während des Neubaus im 19. Jahrhundert feststellte. Die erhöht liegende Kirche war von einem Friedhof umgeben, der 1682 eine umlaufende Mauer besaß. Die Mauer und die meisten Grabsteine sind heute entfernt. Das Turmportal wurde 1876 beim Neubau vollständig erneuert. Nach dem Turmbrand 1761 bei der Schlacht von Vellinghausen wurde ein neuer spitzer 25,50 m hoher Turmhelm errichtet und die zwei über Eck gestellten Strebepfeiler hinzugefügt.

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Archiv

05. Februar 2007

Eine offene Kirche lädt ein

UNNA - Neue Akzente im Halbjahresprogramm der "Offenen Stadtkirche Unna": Bibel-Kurs für "Neu-Einsteiger", Passionsreihe "durchKREUZt", ein Kindertheater zu "Angstüberwindung" und schließlich "Paul Gerhardt" - des großen protestantischen Liederdichters 400. Geburtstag steht im März in einem Vortrag von Rudolf Gundlach auf der gutgefüllten Stadtkirchen-Speisekarte.
Irische Landschaften und Musiker: "It' s Irish"
Nach erfolgreichen Ausstellungen im abgelaufenen Jahr (Gisela Fischedick; Frauen des Alten Testaments und Weihnachtskrippen) sind vier Wochen lang bis zum 24. Februar um den Altarraum herum Fotos zu besichtigen, die nicht sogleich auf Geistliches hindeuten. Der Kamener Fotograf Bernd Lafin hat sich "irische Musiker und Landschaften" zum Thema gemacht. "Irisch" ist kurz darauf auch der Beitrag der Stadtkirche zur "4. Unnaer Kneipennacht" am Samstag, 3. Februar gestimmt: die Band "Finn" wird es, so Jörg-Uwe Pehle, im Gotteshaus "rockiger und lauter" zugehen lassen als vor Jahresfrist. Damals gab die Kirche im Kontrast zu 17 beteiligten Unnaer Kneipen einen eher meditativ-ruhigen Kontrapunkt. Etliche Male wird der übliche Gemeinde-Gottesdienst von sonntags 10 Uhr Sonderzwecken dienen: der "Valentinstag" soll am Sonntag, 11. Februar, alle Varianten von Liebespaaren unter die Kanzel bringen sowie einen Monat später der "Internationale Frauentag" (8.März) in Sonderheit die weiblichen Aktiven. Der Gemeindepfarrerin Barbara Dietrich assistieren dabei die Fachtheologen aus dem Kirchenkreis Unna. Dieser wiederum wird von seiner Superintendentin Annette Muhr-Nelson am Sonntag, 18. Februar, präsentiert, gilt es doch, das 50jährige Bestehen des "Verein zur Erhaltung der Stadtkirche" zu feiern,
Monatlich zur Marktzeit: Musik und Wort
Fest etabliert hat sich inzwischen "Musik und Wort zur Marktzeit", eine monatliche Reihe, die jeweils am ersten Dienstag um 12 Uhr Stunde Menschen aus dem Trubel der Stadt für eine gute halbe Stunde auf die Kirchenbänke einlädt. Am 6. Februar musiziert das Flöten-Ensemble um Hannelore Thomas. Mit neuem Outfit und Gestaltern präsentieren sich ab März die früheren Passions-Andachten: "durchKREUZt" nennen es die Unnaer Veranstalter um Pfarrer Pehle, wenn Gruppen aus der Stadt, die mit "Sterben" zu tun haben, jeweils am Donnerstagabend einladen: Omega, Aids-Hilfe, Hospiz und "Verwaiste Eltern". Voll wird es zum Frühjahrsbeginn auf dem Kirchplatz, wenn sich wieder die "Biker" ein Stelldichein geben. Dagegen muss ein Highlight, das sicher auch mit 25 Euro Eintritt ein volles Gotteshaus erlebt hätte, auf das zweite Halbjahr verschoben werden: das neue Musical über Martin Luther King "The King of Love" mit Ron Williams läuft in diesen Tagen so erfolgreich in Berlin an, dass der Tournee-Start aus der Hauptstadt in die Provinz um Wochen verschoben wird. U.Knies