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Die Auferstehungskirche Weddinghofen wurde 1954 erbaut, zunächst als Kirche eines Bezirkes der Kirchengemeinde Methler. Seit 1971 gehört Weddingofen zur Friedenskirchengemeinde Bergkamen. Der Kirchbau erinnert in seiner Form an ein Ei. Der damalige Superintenden und Altpräses Alfred Buß schriebt in de Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Kirche: „Mit dem Ei als Symbol der Auferstehung wird die nicht leicht verstehbare Osterbotschaft, die der Kirche den Namen gegeben hat, schon Kindern einsichtig. Diese die tödlichen Grenzen des Lebens sprengende Botschaft ist in Weddinghofen seit 50 Jahren in Stein und Glas gesetzt.“ Innen findet sich ein Taufstein von Carl-Ernst Kürten, eine Raupach-Orgel und ein Chorfenster "Das himmlischen Jerusalem" von Heinz Lilienthal. Eine Barbara aus Kohle für die Barbarafeiern sowie das Kreuz der Benediktinerabtei aus Meschede erinnern bis heute an die Bergbautradition des Ortes.

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Archiv

02. Januar 2007

Singende Weihnachtsüberraschung

Chor besuchte psychisch Kranke

UNNA - "Sie sind die erste Gruppe aus Unna, die unserem Haus ihre Aufmerksamkeit schenkt", begrüsst Leiterin Gaby Oberliesen-Rückert die Sänger um Günter Kohlmay vom Königsborner Paul-Gerhardt-Chor. Diese bereicherten die Weihnachtsfeier der jungen Einrichtung für psychisch kranke Menschen an der Dorotheenstrasse mit ihrem Gesang. Doch ob sie über das Kompliment der Einrichtungsleiterin so rundum erfreut sein sollten, war den Sängern nicht ganz klar. Vor über vier Jahren, als das Haus des der Caritas zugehörigen St. Georg-Sozialwerks seine Arbeit aufnehmen wollte, hatte es in der Nachbarschaft auch böse Worte gegeben, von denen selbst Lokalpolitiker nicht ganz frei waren. Inzwischen laufe die Arbeit mit den 18 Bewohnern, die in Vierer-Wohneinheiten die Rückkehr ins normale Leben üben, auf dem ehemaligen Tattoo-Event-Gelände ohne Reibereien mit der Nachbarschaft ab, versichert auch Stefanie Langer, die Fachleiterin im Hause. Aber man wünsche mehr solcher positiver Kontakte mit Gruppen vor Ort - das fördere die Rehabilitation der Erkrankten, die sämtlich aus dem Kreis Unna kommen. Ein Teil der Bewohner arbeitet in den Perthes-Werkstätten in Rünthe. Im Hause tut eine Ergotherapeutin ihren Dienst. "Wir suchen Ergänzungen aus dem musikalischen und dem Gestaltungs-Kunstbereich", so Langer. Mit bewegten Worten bedankte sich Heinrich Neuhaus als Sprecher des Heimbeirats für die Gesangseinlagen der Paul-Gerhardt-Leute. Der Bedarf solcher Übergangseinrichtungen wächst in unserer Gesellschaft. Inzwischen hat im Landkreis eine zweite Einrichtung ihre Arbeit aufgenommen: in Lünen betreibt die Diakonie jetzt das "Haus Lutherstrasse". Und in Königsborn ist die Anfügung von acht Wohneinheiten in fester Planung. Knies